Seevetaler Schachblumen-Tage: Christina M. Erdmann gewinnt Schreibwettbewerb

hinten v. l. n. r.: Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky, Maschens Ortsbürgermeisterin und Jury-Vorsitzende Angelika Tumuschat-Bruhn, Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede, Naturfotograf Ditmar Großkopf und die Siegerin des Schreibwettbewerbs Christina M. Erdmann sowie vorne die Sonderpreis-Gewinnerinnen Josefa (l.) und Lilou Foto: Gemeinde Seevetal
hinten v. l. n. r.: Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky, Maschens Ortsbürgermeisterin und Jury-Vorsitzende Angelika Tumuschat-Bruhn, Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede, Naturfotograf Ditmar Großkopf und die Siegerin des Schreibwettbewerbs Christina M. Erdmann sowie vorne die Sonderpreis-Gewinnerinnen Josefa (l.) und Lilou Foto: Gemeinde Seevetal
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Seevetal. Gelungener Auftakt der diesjährigen Seevetaler Schachblumen-Tage. Der Veranstaltungssaal in der Bücherei war bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Mittelpunkt stand die Preisverleihung für den Schreibwettbewerb für das schönste Eisvogelmärchen. Sage und schreibe 36 Geschichten erreichten die Jury, die unter Leitung von Maschens Ortsbürgermeisterin Angelika Tumuschat-Bruhn die schwere Aufgabe hatte, die schönste Geschichte auszuwählen. 

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Die Wahl fiel schließlich auf das Märchen „Wie der Eisvogel seinen Namen bekam“ von Christina M. Erdmann (41) aus Tostedt. „Diese Geschichte hat alle Eigenschaften, die ein Märchen haben sollte und passt wie das Märchen über die Schachblume wunderbar zum Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung. Genauso eine Geschichte haben wir gesucht“, sagt Angelika Tumuschat-Bruhn. „Wir waren zudem völlig überwältigt von der Vielzahl an Einsendungen und der hohen Qualität der Geschichten. Deshalb wollen wir alle Beiträge demnächst in einer Broschüre veröffentlichen.“

Das Siegermärchen wird nun in den nächsten Monaten von der Steller Künstlerin Gitta Helms illustriert und soll rechtzeitig vor den Schachblumen-Tagen 2025 als Buch veröffentlicht werden. Als Dank erhielt Christina M. Erdmann vorab einen aus Holz geschnitzten Eisvogel mit einer Plakette zu Erinnerung an den Schreibwettbewerb. Die Siegerin, die sich selbst als „Schriftstellerin aus Leidenschaft“ bezeichnet, nahm den Preis dankend und mit großer Freude an.

Einen Sonderpreis erhielten die Nachwuchsschriftstellerinnen Josefa (5) und Lilou (6). Die beiden Mädchen waren die jüngsten Autorinnen und reichten unabhängig voneinander ihre Beiträge ein. Einen weiteren Sonderpreis erhielt Hartmut Grossmann, der ein Eisvogelmärchen in plattdeutscher Sprache verfasste. Höhepunkt der Veranstaltung war der erstmalige Vortrag der Siegergeschichte durch die bekannte Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky: Ein Augen- und Ohrenschmaus für das gesamte Publikum. Gabriele Schwedewsky war auch ebenso wie Gitta Helms Mitglied der Jury. Weitere Jury-Mitglieder waren die Leiterin der Seevetaler Gemeindebücherei Sarah Vogler, der Eisvogel-Experte Erich Becken, der Naturschützer und Naturfotograf Ditmar Großkopf und der Journalist und Autor eines Buches über das Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung Carsten Weede.

Eingebettet war die Preisverleihung in die Präsentation zweier Filme über die „Untere Seeveniederung“ sowie eine Bilderausstellung. Gezeigt wurde ein Film von Rainer Weseloh, der bereits 1978, ein Jahr nach Fertigstellung des Baus des Rangierbahnhofes, gedreht wurde. Rainer Weseloh, engagiertes NABU-Mitglied, stammt aus Friesenwerdermoor und saß viele Jahre im Seevetaler Gemeinderat. Ebenso gezeigt wurde der NDR-Beitrag „Seltenes Leben an der Seeve“ aus dem Jahr 2020, in dem ein Jahr lang unter anderem der „Eisvogel- Papst“ Erich Becken und Ditmar Großkopf bei ihren Aktivitäten für den Erhalt der Natur im Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung begleitet wurden. Beide waren gefragte Gäste der Veranstaltung. Ditmar Großkopf präsentierte im vollbesetzten Saal zudem seine eindrucksvollen Bilder vom Eisvogel und der weiteren Flora und Fauna des Naturschutzgebietes. (dh/ein)

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