Betreiber des Gnadenhofs muss Tierbestand reduzieren

Auf dem Gnadenhof soll der Tierbestand reduziert werden - das fordert jetzt der Landkreis Harburg offiziel ein. Foto: Hamann
Auf dem Gnadenhof soll der Tierbestand reduziert werden - das fordert jetzt der Landkreis Harburg offiziel ein. Foto: Hamann
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Seevetal/Glüsingen. Nachdem am vergangenen Wochenende Tierschützer auf dem Gnadenhof von Günter Garbers die sterblichen Überreste von sieben Schafen gefunden haben — seevetal-aktuell.de berichtete und sprach mit dem Betreiber — folgen die nächsten Schritte seitens des Landkreises Harburg. Das Veterinäramt stellt jetzt klare Bedingungen.

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In einem Schreiben an den Betreiber des Gnadenhof wird dieser jetzt aufgefordert, seinen Tierbestand deutlich zu reduzieren. „Wir haben das Verhalten des Betreibers lange Zeit mit angesehen. Einzelmaßnahmen haben leider nicht zum Erfolg geführt. Daher gehen wir jetzt diesen Schritt”, erklärt Bernhard Frosdorfer gegenüber seevetal-aktuell.de

Und wie sehen diese Maßnahmen aus? Zunächst muss Garbers drei Ochsen abgeben. Außerdem soll er seinen Schafbestand deutlich reduzieren. Von jetzt 63 Tieren runter auf 40 Schafe. „Jetzt hat der Betreiber eine Woche lang Zeit dazu Stellung zu nehmen. Danach erhält er die formelle Verfügung und dann weitere 14 Tage Zeit, die Vorgaben umzusetzen”, erklärt Frosdorfer. Sollte bis dahin kein Abtransport der Tiere geschehen sein, setzt der Landkreis Harburg weitere Maßnahmen in Kraft. „Dann werden wir uns um die Verlegung der betroffenen Tiere kümmern”, sagt Frosdorfer. 

Auch in Zukunft wird das Veterinäramt des Landkreises Harburg ein Auge auf den Gnadenhof in Glüsingen haben. Unangekündigte Kontrollen zu den Verhältnissen auf dem Hof und dem Zustand der Tiere stehen hierbei auf der Prioritätenliste. (tj)

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