In diesem Erdloch zwischen Maschen und Meckelfeld versteckten die Täter die Waffen

Etwa 300 Meter vom Rangierbahnhof Maschen entfernt gruben die Täter den Erdbunker. Foto: Joto
Etwa 300 Meter vom Rangierbahnhof Maschen entfernt gruben die Täter den Erdbunker. Foto: Joto
Werbung

Seevetal/Maschen. Nach dem Waffenraub am Rangierbahnhof Maschen — seevetal-aktuell.de berichtete — zeigt die Bundespolizei jetzt den Erdbunker, in dem die zwei Männer (49 und 30 Jahre) aus Belarus, die in Seevetal wohnten, die Gewehre versteckten.

Werbung

Ein Beamter der Bundespolizei zeigt auf den Bunker. Ein Loch im Boden — etwa 300 Meter entfernt vom Rangierbahnhof. Diese Strecke legten die vermutlichen Täter zu Fuß zurück, verpackten dann die Schusswaffen in Müllbeutel und vergruben sie in der Erde. Um die Beute noch besser zu tarnen und vor Fremden „abzusichern”, haben die Männer scheinbar Hundekot rund um das Erdloch verteilt. 

Als die Polizisten das Versteck fanden und die Waffen sicherstellten, präparierten die Beamten den Tatort. „Wir haben alles wieder so hergerichtet, wie es war, damit die Täter keinen Verdacht schöpfen”, erklärt ein Polizist gegenüber seevetal-aktuell.de. Auch Technik kam zum Einsatz. So wurde der Bereich rund um den Erdbunker durch die Polizei überwacht. 

Die Polizei präparierte die Beute der Täter, damit diese keinen Verdacht schöpften. Foto: Joto

Knapp zwei Wochen lagen die Beamten auf der Lauer. Bis am vergangenen Samstag, 6. April die vermeintlichen Täter in den frühen Morgenstunden zu ihrem Versteck zurückkehrten. Dann klickten die Handschellen. 

Vermutlich hatten die Täter vor, die Waffen illegal im Darknet weiterzuverkaufen. Ob es weitere Mitwissen oder Insider rund um den Diebstahl gibt, sollen jetzt die weiteren Ermittlungen ergeben. Die beiden Täter befinden sich in Untersuchungshaft und schwiegen zu den Vorwürfen. (tj/dh)

Werbung