Dr. Peter Schlegel hält Vortrag über Depressionen

Symbolbild
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Seevetal/Landkreis Harburg. Die Welt ist nur noch grau. Niedergeschlagenheit, traurige und negative Gedanken bestimmen den Alltag: Eine Depression ist mehr als eine Stimmungsschwankung, mehr als ein zeitweilige Stimmungstief. Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung. Die Betroffenen sind niedergeschlagen, verlieren ihre Interessen, sind erschöpft und antriebslos. Ratschläge Außenstehender nach dem Motto „Nun reiß dich doch mal zusammen“ helfen da wenig.

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Zu einem Vortrag über Depressionen laden die Gruppe der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen und der Sozialpsychiatrische Verbund des Landkreises Harburg am Montag, 4. September, in das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) „Kiek in“ in Winsen, Schmiedestraße 3, ein. Beginn ist um 18.30 Uhr.

„Depression – eine Volkskrankheit?!“ heißt der kostenfreie Vortrag von Dr. Peter Schlegel, dem Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Im Anschluss wird zum Austausch eingeladen. Besonders eingeladen sind die Angehörigen von psychisch beeinträchtigten Menschen.

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und in ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Es wird davon ausgegangen, dass 16 bis 20 Prozent der Menschen im Lauf ihres Lebens mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung erkranken. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge. Die Ursachen sind komplex, genetische, biologische und umweltbedingte Faktoren spielen eine Rolle.

Doch wie bei allen psychischen Erkrankungen ist bei einer Depression auch die Familie, sind die unmittelbaren Angehörigen erheblich betroffen und tragen oft eine besondere Last. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Belastungen stellen Angehörigengruppen eine wichtige Unterstützung zum gegenseitigen Austausch, zur Entlastung und zur eigenen Stabilisierung dar. 

Die Angehörigengruppe trifft sich regelmäßig am ersten Montag im Monat um 18.30 Uhr im „Kiek in“ (Schmiedestraße 3, Winsen). Interessierte Angehörige sind zu den Treffen eingeladen. Infos zu dem Vortrag gibt es beim Sozialpsychiatrischen Dienst unter der Telefonnummer 04171 – 693517. 

(dh/ein)

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