Tragödie im Zeltlager in Toppenstedt: Kinder nicht mehr in Lebensgefahr

Auf diesem Platz fand das Vater-Kind Zeltlager in Toppenstedt statt. Foto. JOTO
Auf diesem Platz fand das Vater-Kind Zeltlager in Toppenstedt statt. Foto. JOTO
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Seevetal/Toppenstedt. Bei einem schweren Unfall am Rande eines privaten Zeltlagers für Kita-Kinder in Toppenstedt sind am Samstagabend ein Junge (5) und ein Erwachsener (39) bei einem Unfall mit einem Radlader tödlich verletzt worden. Weitere zehn Kinder wurden schwer verletzt und kamen mit vier Rettungshubschraubern und mehreren Rettungswagen in Kliniken.

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Auf diesem Feldweg in Toppenstedt geschah das Unglück Foto: Hamann
Auf diesem Feldweg in Toppenstedt geschah das Unglück Foto: Hamann

Passiert ist der Unfall offenbar durch den Absturz einer Gitter-Transportbox in der mehrere Personen hochgehoben und durch die am Zeltlager angrenzenden Feldwege gefahren wurden. Gefahren wurde das Fahrzeug von einem 44-Jahre alten Mann. Er soll selbst dreifacher Vater und Teilnehmer des Zeltlagers gewesen sein. Gegen ihn ermittelt die Polizei jetzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

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Erste gute Nachrichten gab es am Sonntag von Landrat Rainer Rempe. Dieser hat am Vormittag bekannt gegeben, dass alle verletzten Kinder außer Lebensgefahr sind.

In dieser Gitterbox wurden die Kinder umhergefahren. Für weitere Ermittlungen wurde diese von der Polizei beschlagnahmt. Foto: Hamann
In dieser Gitterbox wurden die Kinder umhergefahren. Für weitere Ermittlungen wurde diese von der Polizei beschlagnahmt. Foto: Hamann

Die Polizei und der Sachverständiger konzentrieren sich jetzt auf die Frage wie es überhaupt zu dem tragischen Unfall kommen konnte. War ein technischer Defekt schuld an der Tragödie? Der Radlader und die Transportbox wurden noch am Samstagabend für die weiteren Ermittlungen der Polizei beschlagnahmt.

Menschen haben am Unglücksort in Toppenstedt Kuscheltiere, Engel und Blumen für die Verstorbenen niedergelegt. Foto: Hamann

Am Unglücksort in Toppenstedt haben am Sonntag mehrere Menschen Blumen und Kuscheltiere niedergelegt. In dem Nachbarort Garstedt wurde am Sonntag der Festgottesdienst eines Schützenfestes nach dem Unglück umgeplant. „Wir fühlen alle mit den Betroffenen und Einsatzkräften”, so Pastorin Wiebke Alex in dem Gottesdienst. (dh)

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