Seevetal/Hittfeld. Seit Wochen kein Regen über Seevetal. Die Vegetation trocknet immer weiter aus — die Gefahr des Flächen- und Waldbrandes steigt immer weiter. In einer Übung der Hittfelder Feuerwehr, gemeinsam mit den Wehren aus Lindhorst und Helmstorf haben sich rund 30 Einsatzkräfte der drei Feuerwehren bei sommerlichen Temperaturen von knapp 28 Grad Celsius nun fit für Vegetationsbrände gemacht.
In der vom stellvertretenden Ortsbrandmeister Hittfelds, Philip Müller ausgearbeitete Übung sollte ein „Flächenbrand“ von mehreren hundert Quadratmetern bekämpft werden. Hierzu wurde auch der „Abrollbehälter Wasser“ eingesetzt. Dieser steht in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Harburg im Hittfelder Gewerbegebiet und wird im Einsatzfall durch die Feuerwehr Lindhorst besetzt.
Er ist mit 10.000 Litern Wasser befüllt und kommt dort zum Einsatz, wo es keine direkte Wasserversorgung gibt. Es besteht auch die Möglichkeit ein Faltbecken mit 9.000 Litern als Zwischenspeicher aufzustellen, was bei der Übung ebenfalls genutzt wurde. Bei der Übung wurde mehr als 700 Meter Schlauchleitungen verlegt und mit diversen Strahlrohren wurde Wasser auf die Übungsfläche abgegeben. Die Übung diente in erster Linie das Wissen zu vertiefen und Neuerungen im Thema Vegetationsbrände zu erlernen.
Auch das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte und der Einsatz von Pumpen konnte geübt werden. „Leider ist in Zukunft häufiger mit dieser Art von Einsätzen zu rechnen oder haben auch schon stattgefunden. So sind in den vergangenen zwei Monaten bereits diverse Vegetationsbrände in Seevetal und dem Landkreis Harburg ausgebrochen. Hier kam es aber dank des schnellen Eingreifen der Feuerwehren zu keinen großen Gefährdungen”, erklärt Feuerwehrsprecher Andreas Feldtmann. Damit das auch so bleibt, halten sich alle Einsatzkräfte der Feuerwehren auf dem aktuellen Stand der Dinge und trainieren die neue Art der Einsätze immer wieder. (tj/ein)
