Wohnmobil bei Unfall auf A1 komplett zerstört – Anzeige gegen Motorradfahrer

Das Wohnmobil wurde bei dem Unfall völlig zerstört. Foto: Feuerwehr
Das Wohnmobil wurde bei dem Unfall völlig zerstört. Foto: Feuerwehr
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Seevetal/Hittfeld. Gleich zwei Einsätze in kurzer Zeit auf der A1 forderten am Samstagnachmittag die Feuerwehren aus Hittfeld und Maschen. Gegen 15.49 Uhr wurden die Feuerwehren zu einer technischen Hilfeleistung auf der Autobahn A1 Richtung Hamburg zwischen Hittfeld und dem Maschener Kreuz alarmiert. Hier sollte Diesel aus einem Tank LKW auslaufen. Die Feuerwehren fuhren aus unterschiedlichen Richtungen an, wurden aber letztendlich nicht fündig. Es stand lediglich ein LKW mit Kühlauflieger auf dem Standstreifen, wo aus dem Kühlaggregat das ganz normale Kondenswasser ablief.

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Zurück auf dem Weg zur Wache kam dann der zweite Alarm um 16.29 Uhr: Ebenfalls auf der A1 an der Abfahrt Hittfeld sollte es zu einem Auffahrunfall am Stauende gekommen sein. Andere Anrufer konnten die Einsatzstelle genauer beschreiben. Diese befand sich zwischen den Anschlussstellen Dibbersen und Hittfeld in Fahrtrichtung Hamburg.

Dort hatte ein LKW-Fahrer das Stauende übersehen und krachte nahezu ungebremst in ein vorausfahrendes Wohnmobil aus England. Dieses wurde durch den Aufprall in einen SUV aus dem Landkreis Ratzeburg geschleudert. „Entgegen der ersten Meldungen war zum Glück keine Person eingeklemmt und auch nicht schwerer verletzt. Der in dem Wohnmobil befindliche Hund des englischen Ehepaares ist aufgrund des Schreckens weggelaufen. Er konnte nach rund einer halben Stunde wieder eingefangen und gesichert werden. Da das Tier anfänglich immer noch sehr verstört und nervös war, konnte es nicht an die Unfallstelle zurückgebracht werden“, so Feuerwehrsprecher Andreas Feldtmann.

Kurzerhand wurde die Ehefrau eines Feuerwehrkameraden angerufen und das Tier wurde dort dann in Obhut genommen. Der Hund wurde kurze Zeit später zu seinen Besitzern ins Hotel gebracht. Am Wohnmobil entstand Totalschaden, am LKW und SUV erheblicher Sachschaden. Die Autobahn war während des Einsatzes und der Aufräumarbeiten teilweise komplett gesperrt. 

Bei der Anfahrt hatte die Feuerwehr Probleme. Die Rettungsgasse wurde teileweise nicht gebildet. Weiteren Ärger gab es auch mit einem ungeduldigen Motorradfahrer. Er durchfuhr die Rettungsgasse und kassierte dafür eine Anzeige. (dh/ein)

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