Gas und Strom einsparen: Landkreis Harburg bereitet sich auf den Ernstfall vor

Landrat Rainer Rempe Foto: Landkreis Harburg
Landrat Rainer Rempe Foto: Landkreis Harburg
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Seevetal/Landkreis Harburg. Noch weiß niemand, wie viel Gas im kommenden Herbst und Winter in Deutschland tatsächlich zur Verfügung stehen und ob die Bundesregierung gezwungen sein wird, die Notfallstufe im Rahmen des Notfallplans Gas auszurufen.

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„In dieser Situation ist es wichtig, sich so gut wie möglich auf alle Szenarien vorzubereiten, um im Ernstfall sofort handlungsfähig zu sein“, erklärt Landrat Rainer Rempe. Kreisverwaltung und Kommunen haben sich daher jetzt in einem ersten Schritt über mögliche Einsparmaßnahmen bei Gas und Strom ausgetauscht.

Einsparpotenzial gibt es an vielen Stellen. Denkbar wäre zum Beispiel die Heiztemperatur in Verwaltungsgebäuden, aber auch in Schulen oder Turnhallen zu reduzieren. „Hier kommt man schon bei einem Grad Celsius weniger auf rund 6 Prozent Verbrauchsreduktion“, so Pressesprecherin Katja Bendig vom Landkreis Harburg.

Schnell umsetzbar und kostengünstig ist es, bestehende Heizungsanlagen und Thermostate zu überprüfen und zu optimieren. Weitere Möglichkeiten wären auch auf Warmwasser in Handwaschbecken zu verzichten oder Außenbeleuchtungen zu reduzieren.

„Der nächste Schritt wird nun sein, sich in enger Abstimmung mit den Kommunen auf mögliche Maßnahmen zu verständigen, diese zu priorisieren und einen Stufenplan zu erstellen“, so Rempe. Außerdem sollen die Sommerferien dazu genutzt werden, die Heizungsanlagen in den Schulen zu prüfen und die Steuerung zu optimieren.

Der Landrat wünscht sich, dass bei diesem Thema alle an einem Strang ziehen. „Jeder kann mit seinem individuellen Verhalten einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen leisten. Wir als Kreisverwaltung wollen hier gemeinsam mit den Städten und Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen und unserer Verantwortung gerecht werden.“ (dh/ein)

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