Feuer in Maschen: Feuerwehr versorgt Verletzte und rettet einen Hund

: In Maschen waren mehrere Freiwillige Feuerwehren und ein Großaufgebot des Rettungsdiensts bei einem Wohnhausbrand im Einsatz. Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
: In Maschen waren mehrere Freiwillige Feuerwehren und ein Großaufgebot des Rettungsdiensts bei einem Wohnhausbrand im Einsatz. Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
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Seevetal/Maschen. Beim Hantieren mit einem gasbetriebenen Ofen ist es am Dienstagnachmittag zu einer Verpuffung in Maschen gekommen. Zwei teils Schwerverletzte und ein erheblich beschädigtes Wohnhaus waren die Folgen. 

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Um 15.34 Uhr waren die Freiwilligen Feuerwehren Maschen und Ramelsloh, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal sowie insgesamt drei Rettungswagen des DRK und der Rettungsdienstgesellschaft des Landkreises Harburg zusammen mit dem Notarzt des DRK In die Straße „Birkenmoor“ in Maschen alarmiert worden. Gemeldet wurde ein brennendes Einfamilienhaus, in dem sich noch Personen aufhalten sollten. 

Die Kräfte der Feuerwehr Maschen waren fünf Minuten nach der Alarmierung mit ersten Kräften vor Ort. Bei ihrem Eintreffen stand ein Raum im Erdgeschoss im Vollbrand, das Feuer drohte sich auszubreiten.

Beim Hantieren mit der Gasflasche kam es nach Angaben der Polizei zu einer Verpuffung und einer Stichflamme aus der sich entleerenden Gasflasche. Hierdurch erlitt ein 54-jähriger Mann schwere Hautverletzungen. Ein 16-jähriger Bewohner des Hauses, der sich zum Vorfallszeitpunkt im Obergeschoss befand, konnte das Haus äußerlich unverletzt verlassen. Er kam wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Krankenhaus. Auch zwei Handwerker, die zu diesem Zeitpunkt im Keller arbeiteten, konnten das Haus unverletzt verlassen.

Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen unter Atemschutz in das völlig verrauchte Gebäude vor und setzten starteten die Brandbekämpfung. Ihnen gelang es schnell, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und den Brand auf den einen Raum zu begrenzen. Ein zunächst vermisster Hund konnte durch die Feuerwehr im Einsatzverlauf aus dem Haus gerettet und an die Bewohner übergeben werden. 

Der schwerbrandverletzte Mann wurde noch vor Ort notärztlich behandelt, im weiteren Verlauf wurde er notarztbegleitet in ein Hamburger Spezialkrankenhaus gebracht. Der zweite Hausbewohner kam mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus nach Winsen. Die Feuerwehr nahm weitere Nachlöscharbeiten vor, mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde das Gebäude auf unentdeckte Brandnester kontrolliert, die Suche ergab keine weiteren Glutnester. 

Das Gebäude wurde für unbewohnbar erklärt, die weiteren im Haus lebenden Personen kamen bei Freunden und Nachbarn unter. Die Brandursache ist noch unbekannt, die Polizei hat die entsprechenden Ermittlungen übernommen. Der Gesamtschaden wird derzeit auf rund 30.000 Euro geschätzt.

Für die Maschener Feuerwehr war dieser Brand bereits der zweite Einsatz am Dienstag. Schon am Morgen mussten die Kräfte gemeinsam mit der Feuerwehr Fleestedt und Kräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Hamburg auf die Autobahn A 1 in Fahrtrichtung Hamburg ausrücken. 

Gegen 6.40 Uhr wurden die Kräfte zu einem LKW Brand in Höhe der Anschlussstelle Harburg alarmiert. Es sollte im Motorbereich des Sattelzugs brennen, das Feuer war aber bei Eintreffen der Kräfte bereits von Ersthelfern abgelöscht worden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus beiden Bundesländern leisteten noch Hilfe und trennten Zugmaschine und Sattelauflieger. Auch hier hat die Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen. (tj/ein)

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