Rettungswache in Flammen: Hinweise auf Brandstiftung

Patienten im Krankenhaus bemerkten den Brand und wählten den Notruf. Minuten später kämpften mehr als 100 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Foto: Hamann
Werbung

Seevetal/Landkreis Harburg. Großeinsatz für die Feuerwehr direkt am Krankenhaus in Winsen (Luhe) in der Friedrich-Lichtenauer-Allee. Ein Feuer hat am späten Freitagabend Teile der benachbarten Rettungswache des Deutschen Roten Kreuz (DRK) zerstört. Nach Aussage eines Reporters vor Ort bemerkten zuerst Patienten im Krankenhaus eine große Rauchentwicklung am Gebäude der Rettungswache und wählten den Notruf. 

Werbung
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen die brennende Rettungswache am Krankenhaus in Winsen (Luhe) Foto: Hamann

Binnen weniger Minuten war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot vor Ort. Rund 120 Kräfte aus insgesamt sechs Feuerwehren aus den Landkreisen Harburg und Lüneburg kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen.

Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz bringen ihre Fahrzeuge in Sicherheit. Foto: Hamann

Den Einsatzkräften gelang es gerade noch rechtzeitig die in der Wache stationierten Rettungs- und Transportwagen aus der Halle zu fahren. Nach ersten Hinweisen soll das Feuer in einem Holzverschlag am Gebäude ausgebrochen sein. Binnen weniger Minute züngelten die Flammen in Richtung Nachthimmel und setzten das Dach der Rettungswache in Brand. Durch einen starken Löschangriff über die Drehleiter der Feuerwehr Winsen und Bardowick konnten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf die Fahrzeughalle und ein benachbartes Wohngebäude verhindern. Dennoch wurden Teile des Gebäudes durch die starke Rauchentwicklung und Löschwasser beschädigt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen und konnten ein Übergreifen auf die Fahrzeughalle und ein benachbartes Wohngebäude verhindern. Foto: Hamann

In der Rettungswache waren insgesamt sechs Fahrzeuge stationiert. Diese sollen jetzt übergangweise in Seevetal, Winsen, Stöckte und Salzhausen stationiert werden. Es gibt konkrete Hinweise auf Brandstiftung. Die polizeilichen Ermittlungen laufen seit der Nacht auf Hochtouren. Der entstandene Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen eines Polizeisprechers auf weit über 100.000 Euro. Ob die Rettungswache noch genutzt werden kann, untersuchen jetzt Experten. (dh)

Werbung