Landkreis: Stabswechsel beim Kreisverbindungskommando

Stabswechsel an der Spitze des Kreisverbindungskommandos Landkreis Harburg: Tim-Oliver Goldmann (zweiter von rechts) wurde von Landeskommandant Dirk Waldau (rechts) und Landrat Rainer Rempe offiziell verabschiedet. Die Führung des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr hat nun Jürgen Meinberg (links) inne. Foto: Landkreis Harburg
Stabswechsel an der Spitze des Kreisverbindungskommandos Landkreis Harburg: Tim-Oliver Goldmann (zweiter von rechts) wurde von Landeskommandant Dirk Waldau (rechts) und Landrat Rainer Rempe offiziell verabschiedet. Die Führung des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr hat nun Jürgen Meinberg (links) inne. Foto: Landkreis Harburg
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Seevetal/Landkreis Harburg. Zur erfolgreichen Bewältigung von Krisen ist es unerlässlich, verlässliche Partner an seiner Seite zu haben. Umso beruhigender ist es daher, dass sich die Menschen im Landkreis Harburg in Katastrophen- und Pandemielagen neben den Feuerwehren, dem DRK, den Johannitern sowie der Polizei und anderen Hilfsorganisationen wie THW und DLRG auch auf die Unterstützung der Bundeswehr verlassen können. 

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Doch auch in guten Partnerschaften ist nichts beständiger als der Wechsel: Vergangenen Monat wurde Oberstleutnant Tim-Oliver Goldmann aus Neu Wulmstorf nach zwölf Jahren an der Spitze des Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr in Beisein von Landrat Rainer Rempe durch Landeskommandant Oberst Dirk Waldau bei einer Feierstunde in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Hittfeld verabschiedet und durch seinen bisherigen Stellvertreter, Oberstleutnant Jürgen Meinberg aus Salzhausen abgelöst.

„Während der vergangenen zwölf Jahre, in denen wir bis zur Corona-Pandemie glücklicherweise von größeren Katastrophen verschont geblieben sind, standen Sie, sehr geehrter Herr Oberstleutnant Goldmann, uns als hochengagierter und verlässlicher Berater zur Seite. Für Ihren Einsatz an der Spitze des KVK ist Ihnen der Landkreis Harburg zu großem Dank verpflichtet“, war Landrat Rainer Rempe voll des Lobes für den scheidenden Kreisverbindungskommandeur. „Auf dem Hintergrund unserer erfolgreichen Zusammenarbeit sehe ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, dass Sie die Führung des KVK abgeben, um sich nach ihrer bevorstehenden Beförderung zum Oberst künftig an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg auf die Stabsausbildung internationaler Offiziere zu konzentrieren. Für diesen neuen Lebensabschnitt wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg!“

Wie wichtig die tatkräftige Hilfe durch die Bundeswehr im Ernstfall ist, hatte nicht zuletzt die Corona-Pandemie unlängst einmal mehr eindrucksvoll bewiesen. Koordiniert durch Tim-Oliver Goldmanns bisherigen Stellvertreter Oberstleutnant Jürgen Meinberg unterstützte die Bundeswehr mit der dringend benötigten Manpower noch bis vor einigen Monaten auf hervorragende Art und Weise in der Pandemiebekämpfung. Dabei waren Bundeswehrkräfte in der Stabsstelle Pandemie des Landkreises bei der Kontaktnachverfolgung bei Corona-Infektionen und über die Durchführung von Tests in Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis Harburg im Einsatz.

„Die Soldatinnen und Soldaten mit Jürgen Meinberg an der Spitze haben in der Hochphase der Pandemie einen unschätzbar wichtigen Beitrag zum Schutz besonders gefährdeter Menschen geleistet und insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege entlastet, die monatelang an ihre Belastungsgrenzen und darüber hinaus gegangen waren“, hob Rainer Rempe hervor. „Umso mehr freue ich mich, dass ich mit Jürgen Meinberg nun einen Mann an der Spitze des Kreisverbindungskommandos weiß, der den Landkreis sehr gut kennt und durch seine bisherige hochengagierte Arbeit im KVK für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung und der Bundeswehr steht. Es tut gut, weiterhin einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu wissen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Das Kreisverbindungskommando bildet das Bindeglied zwischen Kreisverwaltung und Bundeswehr. Der KVK-Kommandeur steht dem Landrat und dem Katastrophenschutzstab der Kreisverwaltung als militärischer Berater zur Seite und in Gefahrenlagen dafür verantwortlich, die zur Unterstützung angeforderten Kräfte der Bundeswehr zu koordinieren.

In Tim-Oliver Goldmanns Zeit an der Spitze des KVK fiel die kontinuierliche Professionalisierung der Katastrophenschutzorganisation im Landkreis Harburg, in die sich das Kreisverbindungskommando ebenfalls immer wieder hochengagiert und kompetent eingebracht hat – etwa über eine vom KVK durchgeführte Ausbildung der Leitung des Katastrophenschutzstabs. Die Soldatinnen und Soldaten des KVK nehmen regelmäßig an den Katastrophenschutzübungen der Kreisverwaltung und bei Lehrgängen an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) teil. Das KVK ist ein unverzichtbarer Teil der Katastrophenschutzarbeit im Landkreis Harburg.

„Mit Ihrem Einsatz in und für Ihre Heimatregion beweisen die Soldatinnen und Soldaten des Kreisverbindungskommandos, dass Sie hochengagierte Bürgerinnen und Bürger in Uniform sind und leisten zudem einen wichtigen Beitrag für die positive Wahrnehmung des Soldatenberufs in der Öffentlichkeit“, hielt Landrat Rempe ausdrücklich fest. (tj/ein)

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