Raststätte nach Neuland? Harburger Politiker sagen Nein

Möglicher Standort der Raststätte im Moor. Foto: ein
Möglicher Standort der Raststätte im Moor. Foto: ein
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Seevetal/Moor/Neuland. Seit mehr als 17 Jahren kämpfen nicht nur Seevetaler Politiker gegen die geplante neue Ratstätte im Moor. Jetzt sorgen die CDU und die Wählergemeinschaft (WG) im Harburger Kreistag mit einem Antrag für Aufsehen. Darin bringen sie einen neuen, alten möglichen Standort auf Hamburger Stadtgebiet ins Gespräch: Die Fläche Neuland 23. 

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Hier plant Hamburg Invest derzeit einen neuen Logistikstandort. Dafür wurde die Fläche direkt an der Autobahn Ausfahrt vom ehemaligen Landschaftschutz durch kostenintensive Maßnahmen befreit, sogar zwei Windkrafträder wurden demontiert. Jetzt sprang das Speditionsuntenehmen DHL kurzfristig als Interessent für die Fläche ab. Und das rief CDU und WG im Kreistag auf dem Plan. Sie fordern einen Bau- und Planungsstop für die Fläche Neuland 23.

Harburgs Politiker sehen das allerdings ganz anders. „Als CDU Fraktion sagen wir klar Nein zu einer geplanten Raststätte auf dem Gebiet”, erklärt Rainer Bliefernicht, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Harburger CDU. Zuviel Geld sei bis jetzt in den neuen Logistikstandort geflossen. Und auch die Harburger FDP schließt sich an. „Eine Raststätte auf der Fläche Neuland 23 lehnen wir ab, denn eine so gut gelegene Fläche sollte der Wirtschaft zu Gute kommen“, sagt FDP Fraktionsvorsitzende Viktoria Ehlers. Außerdem bringe ein Logistikunternehmen viele neue Arbeitsplätze in die Region, eine Raststätte weniger.

Es scheint eine unendliche Geschichte zu bleiben. Denn weder Harburgs Bezirkspolitiker noch Kreistagspolitiker können hier etwas entscheiden. Das ist Landes- beziehungsweise Bundesentscheidung. (tj)

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