Neue Abteilung: Rettungsdienst, Brand und Katastrophenschutz

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Landkreis Harburg/Seevetal. Bei verschiedenen Szenarien wie Hochwasser, einem Herzinfarkt oder bei einer Hilfeleistung sind sie im Einsatz. Wenn es darauf ankommt sorgen Rettungsdienst, Brand und Katastrophenschutz für schnelle Hilfe im Landkreis Harburg. 

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Dabei sind die Tätigkeitsbereiche und Aufgaben immer mehr und vor allem komplexer geworden. Um weiterhin für die vielen Aufgaben gewachsen zu sein, hat der Landkreis Harburg eine neue Abteilung für den Bereich Rettungsdienst, Brand und Katastrophenschutz gegründet. Die bisherige Abteilung für Ordnung und Zivilschutz wurde aufgelöst. 

In der neuen Abteilung sind schon jetzt 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Dabei kümmern sich die Mitarbeiter um breites Aufgabenspektrum. Darunter auch die Rettungsleitstelle, die die Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst koordiniert. 

Aufs Jahr gesehen sind dies rund 40.000 kleine und große Einsätze. Leiter der neuen Abteilung ist Konstantin Keuneke. Der 38-Jährige stand bislang an der Spitze der Leitstelle. Andere Aufgaben der früheren Ordnungsabteilung wie das Jagd- und Waffenrecht oder das Staatsangehörigkeits- und Versicherungsrecht wurden der ebenfalls neu gebildeten Abteilung Ordnung und Verbraucherschutz zugeordnet, die von Thorsten Völker geleitet wird.

„Es gehört zu den Kernaufgaben des Staates, den Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und Verantwortung für Menschen in Not zu übernehmen“, sagt Annerose Tiedt, die als Bereichsleiterin Ordnung beim Landkreis Harburg für den Brand- und Katastrophenschutz verantwortlich ist. „Sicherheit bedeutet Lebensqualität. 

Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf den Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Harburg verlassen.“ Die Freiwilligen Feuerwehren, die Rettungsdienste, die Polizei und die Hilfsorganisationen stehen zur alltäglichen Hilfe bei Bränden oder Stürmen zur Verfügung und werden im Katastrophenfall durch die Kreisverwaltung koordiniert und durch Organisationen wie das THW unterstützt, um für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.

Nach dem Abschied des bisherigen Leiters Ronald Oelkers hat sich die Kreisverwaltung dazu entschieden, den Bereich der früheren Abteilung Ordnung ganz neu zu strukturieren.

Der Aufgabenschwerpunkt hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker in die Bereiche Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz verlagert. Gleichzeitig wurden sie immer komplexer und fachbezogener. Technische Entwicklungen sind ein Grund dafür, die stärkere Anbindung der Feuerwehr an die Leitstelle, aber auch zunehmende Naturgefahren wie Starkregen, Stürme und Hochwasser als Folge der Klimaveränderungen.

„Diese sind für uns als Gefahrenabwehrbehörde immer öfter und unvorhersehbarer“, sagt Konstantin Keuneke. Hinzu kommen Anforderungen der Kostenträger an einen gleichzeitig effizienten und wirtschaftlichen Rettungsdienst.

Der gelernte Notfallsanitäter Keuneke ist für diese Aufgaben bestens qualifiziert. Der 38-Jährige war lange im Rettungsdienst und in einer Hamburger Leitstelle tätig. Berufsbegleitend absolvierte er ein Studium im Bereich Gefahrenabwehr. Seit November 2017 leitet er die Rettungsleitstelle des Landkreises Harburg. Er freut sich auf die neue Aufgabe, besonders auf die Umsetzung neuer technischen Projekte wie einer Ersthelfer-App.

Aktuell stehen für ihn neben weiteren Themen die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes und die Standortplanungen im Rettungsdienst auf der Agenda. Privat gilt für Keuneke, der mit seiner Frau und seiner Tochter in Stelle wohnt: „Meine Familie steht an erster Stelle.“

(dh/ein)

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