Geplantes Rechenzentrum in Maschen: Politik mehrheitlich skeptisch

So könnte das Rechenzentrum in Maschen nach Fertigstellung aussehen. Visualisierung: REVITALIS Development GmbH
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Seevetal/Maschen. Die Pläne für ein Rechenzentrum südlich der Winsener Straße (K10) in Maschen sorgen für Diskussionen in der Seevetaler Politik. Der Projektentwickler Revitalis Development GmbH hatte kürzlich seine Pläne im Dörphus Hörsten vorgestellt – seevetal-aktuell.de berichtete.

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Die meisten Fraktionen im Gemeinderat stehen dem Vorhaben kritisch gegenüber. Wolfgang Ivens (FDP) lehnt den Standort ab: „Wir haben genügend Gewerbeflächen in Seevetal die für ein Rechenzentrum geeignet sind, zum Beispiel am Beckedorfer Bogen”, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende. 

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Jennifer Brunsiek von den Seevetaler Grünen betont die Notwendigkeit der Bürgerbeteiligung: „Entscheidend ist für uns, dass die Bürgerinnen und Bürger in Maschen selbst darüber abstimmen können, ob sie ein bis zu 28 Meter hohes Gebäude in dieser Lage akzeptieren.”

Kritik an Dimension und Nachhaltigkeit

Timo Röntsch von den Freien Wählern warnt vor negativen Auswirkungen: „Ein derart massiver Baukörper würde das Ortsbild spürbar verschandeln und Maschen seinen offenen, gewachsenen Charakter nehmen.” Er verweist zudem auf Bedenken hinsichtlich Energieverbrauch, Lärm und Verkehr.

Die AfD Seevetal hält den geplanten Standort für kritisch. „Wir sehen eher eine andere Entwicklung an dieser Stelle, als so ein Monstrum”, sagt Robert Offermann von der Seevetaler AfD.

Zurückhaltung bei CDU und SPD

Die CDU-Fraktion möchte sich zunächst detaillierter mit dem Projekt befassen. „Wir müssen jetzt erstmal Fakten schaffen und uns über das Projekt und die möglichen Folgen informieren”, erklärt Frank Schmirek (CDU).

Arbeitsplätze im Fokus

Andreas Rakowski (SPD) richtet den Blick auf die Entwicklungsperspektiven: „Was ist wichtig für Seevetal und was ist wichtig für die Bewohner in Maschen? Das Ergebnis muss die Akzeptanz in der Bevölkerung finden.” Seine Partei werde auch die versprochenen Arbeitsplätze kritisch prüfen.

Bevor das Projekt realisiert werden kann, muss zunächst ein Bebauungsplan erstellt werden. Dieser Prozess wird mindestens zwölf Monate in Anspruch nehmen. Die finale Entscheidung liegt beim Gemeinderat. (tj)

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