„stadtlandpraxis” lockt neue Hausärzte in den Landkreis Harburg

Mit der Initiative „stadtlandpraxis“ spricht der Landkreis Harburg gezielt junge Ärztinnen und Ärzte an. „Wir intensivieren die Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Kreisrätin Ana Cristina Bröcking. Foto: Landkreis Harburg
Mit der Initiative „stadtlandpraxis“ spricht der Landkreis Harburg gezielt junge Ärztinnen und Ärzte an. „Wir intensivieren die Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Kreisrätin Ana Cristina Bröcking. Foto: Landkreis Harburg
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Seevetal/Landkreis Harburg. Der Landkreis Harburg geht aktiv gegen den Ärztemangel vor. Die Initiative „stadtlandpraxis” entwickelt sich dabei zu einer Erfolgsgeschichte, wie Landrat Rainer Rempe (CDU) betont. „Um den Herausforderungen des Ärztemangels zu begegnen und die medizinische Hausarztversorgung im Landkreis weiter zu optimieren, sprechen wir gezielt junge Ärztinnen und Ärzte an und fördern sie”, sagt Kreisrätin Ana Cristina Bröcking.

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Die Initiative verstärkt nun ihre Präsenz mit einer neuen Homepage und einem Instagram-Auftritt. Der Bedarf an Hausärzten im Landkreis ist groß. Viele Patienten kennen die langen Wartezeiten auf einen Termin oder haben Schwierigkeiten, überhaupt eine Praxis zu finden. Eine gute Gesundheitsversorgung sei ein wichtiger Standortfaktor, betont Rempe. 

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Die 2012 gestartete Initiative bietet zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für Mediziner. „stadtlandpraxis” vermittelt Stellen und Partner für die Niederlassung. Aktuell sind sieben Praxisübernahmen, zwölf Weiterbildungsstellen und neun Angebote für Facharztanstellungen ausgeschrieben.

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Das Engagement zeigt Wirkung: 375 Interessierte wurden bisher für eine hausärztliche Tätigkeit im Kreisgebiet gefunden. Im vergangenen Jahr förderte die Initiative drei Niederlassungen und vier Anstellungen. In diesem Jahr kamen bereits vier weitere Anstellungen hinzu. Für das kommende Jahr sind sechs Niederlassungen geplant.

Derzeit gibt es 155 Hausarztstellen im Landkreis. Weitere 22,5 Stellen könnten eingerichtet werden. „Wir freuen uns über jede Ärztin und jeden Arzt, den wir unterstützen und für die Tätigkeit im Landkreis Harburg gewinnen können”, sagt Bröcking. (dh)

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