
Seevetal/Horst. Ein kurioses Unglück sorgt am Donnerstagnachmittag für erhebliche Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 7 bei Seevetal. Gegen 14.40 Uhr riss die Seitenwand eines Lastwagens auf, wodurch sich hunderte Cola-Flaschen über alle Fahrstreifen verteilten. Seit 16:15 Uhr ist ein Fahrstreifen wieder frei.
Zwischen den Anschlussstellen Ramelsloh und dem Maschener Kreuz verwandelte sich die Fahrbahn in Richtung Hamburg innerhalb weniger Sekunden in ein Meer aus Glasscherben und ausgelaufener Cola. Die Polizei sperrte den betroffenen Autobahnabschnitt im Bereich des Horster Dreiecks umgehend komplett.
Einige Autofahrer aus dem Stau versuchten, sich an den noch unbeschädigten Flaschen zu bedienen. Die Beamten mussten einschreiten und die Selbstbedienung unterbinden.
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Die Aufräumarbeiten werden sich besonders schwierig gestalten. Nicht nur müssen zahllose Glasscherben von der Fahrbahn entfernt werden. Auch die klebrige Cola-Flüssigkeit erfordert eine gründliche Reinigung der Fahrbahn.

Bereits kurz nach dem Unfall bildete sich ein Stau von mehr als fünf Kilometern Länge. Die Polizei konnte am Nachmittag noch keine Prognose abgeben, wie lange die Vollsperrung andauern wird.

Trotz der dramatischen Szenen auf der Autobahn gab es auch eine positive Nachricht: Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Die Ursache für das Aufreißen der Lastwagen-Seitenwand ist noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. (dh/JOTO)
Update 05.06.2025, 16.30 Uhr: Ein Fahrstreifen wurde wieder freigegeben. Es kommt weiterhin zu längeren Staus.