Großübung in Seevetal: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst proben Ernstfall

Bei der Großübung in Ohlendorf sind rund 230 Einsatzkräfte und 25 Statisten beteiligt. Foto: JOTO
Bei der Großübung in Ohlendorf sind rund 230 Einsatzkräfte und 25 Statisten beteiligt. Foto: JOTO
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Seevetal/Ohlendorf. Viele verschiedene Einsatzfahrzeuge sorgen aktuell in Ohlendorf und Ramelsloh bei Anwohnern für Aufsehen. Grund dafür ist eine großangelegte Übung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, die vor allem auf einem ehemaligen Firmengelände an der Ohlendorfer Straße stattfindet.

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Die Trainingsmaßnahmen begannen am späten Donnerstagnachmittag. Die Behörden stellen dabei klar: Zu keinem Zeitpunkt besteht eine Gefahr für die Bevölkerung. 

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Rund 230 Einsatzkräfte aus verschiedenen Behörden und Organisationen sind im Übungseinsatz. Im Mittelpunkt stehen drei aufeinander aufbauende Szenarien, bei denen neben der polizeilichen Intervention und der Versorgung zahlreicher Verletzter insbesondere die Kommunikation und Abstimmung unter realitätsnahen Einsatzbedingungen geübt wird.

Polizeibeamte bei der Spurensicherung. Foto: JOTO

Unter der planerischen Leitung von Sebastian Pölking, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Harburg, und Anna Gruner, Organisatorische Leiterin Rettungsdienst im Landkreis Harburg, beteiligen sich Einheiten des Rettungsdienstes, ehrenamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Freiwilligen Feuerwehren sowie der Polizei an der Übung.

Etwa 25 geschminkte Unterstützerinnen und Unterstützer stellen verletzte Personen und Zeugen dar und sorgen so für ein realistisches Einsatzszenario. In einem der Übungsteile musste ein Täter von der Polizei überwältigt werden.

Jede Menge Rettungswagen sind bei der Übung vor Ort. Foto: Hamann

Ein zentraler Bestandteil der mehrmonatigen Vorbereitung ist die möglichst realitätsnahe Alarmierung der Einsatzkräfte „aus dem Alltag“ heraus. Ziel ist es, unter Echtbedingungen schnell zusätzliche Kräfte in den Einsatz zu bringen und eine besondere Aufbauorganisation zu testen.

Die Übung wird unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur weiteren Optimierung der Zusammenarbeit bei größeren Einsatzlagen im Landkreis Harburg beitragen.

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Derartige gemeinsame Übungen haben einen wichtigen Hintergrund: Sie dienen der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften. Durch realitätsnahe Szenarien optimieren die Beteiligten ihre Abläufe für mögliche Ernstfälle. (JOTO/tj)

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