Steine am Straßenrand: Gemeinde Seevetal greift durch

Thorsten König vom Betriebshof der Gemeinde Seevetal muss oft „versteckten“ Steinen am Wegesrand ausweichen. Foto: Gemeinde Seevetal
Thorsten König vom Betriebshof der Gemeinde Seevetal muss oft „versteckten“ Steinen am Wegesrand ausweichen. Foto: Gemeinde Seevetal
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Seevetal. Die Gemeinde Seevetal geht gegen eine gefährliche Praxis in Wohngebieten vor: Das Platzieren von Steinen und Findlingen am Straßenrand. Was viele Anwohner zur Verschönerung oder zum Schutz des Grünstreifens nutzen, stellt sich als ernsthafte Gefahr heraus.

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Besonders bei Dunkelheit oder schlechter Sicht entstehen durch die Hindernisse gefährliche Situationen. Wenn Fahrzeuge bei Begegnungsverkehr auf den Seitenstreifen ausweichen müssen, drohen Unfälle mit kostenintensiven Folgeschäden. In solchen Fällen wird die Gemeinde haftbar gemacht. 

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Andreas Sofka, Leiter des Seevetaler Betriebshofes, weist auf ein weiteres Problem hin: „Wir mussten zudem auch schon so manch teures Mähwerk nach einem Einsatz entsorgen”, sagt er. Die Steine erschweren die Pflege der Grünflächen erheblich. Sofka erklärt: „Gerade wenn das Gras etwas höher steht, lässt sich nicht jeder Stein sofort aus dem Fahrzeug erkennen.”

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Die Gemeinde reagiert mit klaren Maßnahmen: Werden Steine oder andere Hindernisse auf öffentlichem Grund entdeckt, entfernen Gemeindemitarbeiter diese ohne Vorankündigung. Eine Einlagerung der Hindernisse findet nicht statt – sie werden direkt entsorgt.

Die Gemeindeverwaltung appelliert eindringlich an die Bevölkerung, keine Steine oder sonstige Hindernisse auf den öffentlichen Seitenstreifen zu platzieren. Dies dient sowohl der Verkehrssicherheit als auch dem reibungslosen Ablauf der Grünflächenpflege. (dh)

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