Seevetal/Ramelsloh. Ende Oktober fand in Ramelsloh wieder eine Gürtelprüfung im Ju-Jutsu statt. Diesmal war es jedoch keine Vereisprüfung. Die Prüfung hat der Bezirk Lüneburg des Niedersächsischen Ju-Jutsi Verbandes abgehalten. Ausrichter war der MTV Ramelsloh. Insgesamt drei Prüflinge stellten sich den Anforderungen der Prüfungsprogramme.
Im ersten Teil der Prüfungen zeigten die Prüflinge die für ihre jeweilige Gürtelstufe erforderlichen Hebel‑, Wurf‑, Würge- und Nervendrucktechniken. Auch die Abwehr von Angriffen mit „Stock“ und „Messer“ wurden mit Übungswaffen aus Holz oder Kunststoff abgefragt.
Anschließend folgte der zweite Teil des Prüfungsprogramms, in dem es um die Demonstration von Gegen- und Weiterführungstechniken ging: „Das Ziel ist hier, eine missglückte oder verhinderte Technik weiterzuführen beziehungsweise auf einen Angriff mit einer Ju-Jutsu-Technik zu reagieren“, sagt Jan Eggert vom MTV Ramelsloh. Diese Aufgaben werden mit steigender Graduierung immer weiter ausgebaut. „Um zu zeigen, dass hier nicht nur einstudierte Choreografien abgerufen werden, wurden den Prüflingen für diese neue Prüfungspartner zugewiesen – jeder Angreifer verhält sich anders, wenn er Gegenwehr erfährt“, so Eggert.
Den Abschluss bildete die freie Selbstverteidigung gegen angesagte Angriffe. Bei diesen kommt es darauf an, Angriffe abzuwehren um aus einer körperlichen Auseinandersetzung als Sieger hervorzugehen.
Alle Prüflinge haben ihre Aufgaben gemeistert. Die Prüfer Sven Brockmöller (6. Dann Ju-Jutsu) und Helmut Henning (5. Dan Ju-Jutsu) konnten sich so über drei bestandene Prüfungen (zweimal Blaugurt, einmal Braungurt) freuen. Auch der Ramelsloher Kindertrainer Jan Eggert legte die Prüfung ab und darf nun den braunen Gürtel tragen. Sein Trainer Helmut Henning zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung: „Das intensive Training seit Jahresbeginn hat sich ausgezahlt. Die Prüfungsleistung war durchweg überzeugend. Auch das Kindertraining hat dadurch an Qualität gewonnen.“ (dh/ein)