Seevetal/Hamburg. Ein aufmerksamer Kajakfahrer wurde am Donnerstag zum Lebensretter auf der Elbe. Zwei Menschen, die zwischen Bullenhausen und Ochsenwerder aus ihrem Sportboot in den Fluss gestürzt waren, verdanken ihm ihr Leben.
Spaziergänger beobachteten den Vorfall gegen 14:30 Uhr und alarmierten sofort die Rettungskräfte. Der zufällig in der Nähe befindliche Kajakfahrer handelte laut Feuerwehr Hamburg geistesgegenwärtig und brachte die beiden Verunglückten sicher ans Ufer. Dort übernahmen Rettungskräfte die weitere medizinische Versorgung. Die beiden Personen kamen mit dem Schrecken davon und erlitten keine schweren Verletzungen.
Das führerlose Sportboot zog währenddessen mit laufendem Motor Kreise auf der Elbe. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei aus Hamburg und Niedersachsen rückten mit mehreren Booten an. Sie stoppten das unkontrollierte Fahrzeug durch gezielte Rammmanöver. Das Boot kam schließlich in der Böschung auf Hamburger Seite zum Stillstand.
Die Rettungskräfte suchten vorsorglich auf niedersächsischer Seite die Elbe zwischen Seevetal und Winsen (Luhe) auf einer Länge von zehn Kilometern nach möglichen weiteren Personen ab. Für die Dauer des Einsatzes musste die Wasserstraße kurzzeitig gesperrt werden. Die Hintergründe des Vorfalls sind derzeit noch unklar. (JOTO)