Dieser Helm rettete ein Kinderleben in Meckelfeld – jetzt spricht der Vater

Vater Marco Walczak steht am Unglücksort in der Bürgermeister-Heitmann Straße in Meckelfeld und zeigt auf den Fahrradhelm seines Sohnes. Dieser rettete am Montagnachmittag ein Kinderleben. Foto: Hamann
Vater Marco Walczak steht am Unglücksort in der Bürgermeister-Heitmann Straße in Meckelfeld und zeigt auf den Fahrradhelm seines Sohnes. Dieser rettete am Montagnachmittag ein Kinderleben. Foto: Hamann
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Seevetal/Meckelfeld. Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem achtjährigen Kind auf der Bürgermeister-Heitmann Straße in Meckelfeld hat am Montagnachmittag für große Bestürzung im Ort gesorgt. Der Junge war mit seinem Fahrrad auf dem Weg nach Hause und wollte schnell die Straße überqueren. Dabei übersah das Kind scheinbar einen heranfahrenden Schulbus – es kam zum Zusammenstoß (seevetal-aktuell.de berichtete).

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Wenige Sekunden später eilten zahlreiche Ersthelfer, Nachbarn und Autofahrer herbei. Der Verkehr auf der viel befahrenen Hauptstraße stand plötzlich still. Ein Team aus Seevetaler Sanitätern und Notärzten versorgte den Achtjährigen vor Ort. 

Die Scheibe des Schulbus wurde bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt. Foto: Hamann
Die Scheibe des Schulbus wurde bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt. Foto: Hamann

Mit dem Verdacht auf schwerste Verletzungen wurde der Junge in die Hamburger Universitätsklinik (UKE) geflogen. Für die in Seevetal in Vereinen und der Politik engagierten Eltern aus Meckelfeld waren es besonders schwere Stunden. Am Abend gab es aus der Klinik erste positive Nachrichten. Entwarnung: Der Achtjährige wurde nicht schwer verletzt. Er hatte laut Ärzten zahlreiche Schutzengel und zusätzlich einen sehr guten Fahrradhelm.

Vater Marco Walczak spricht jetzt mit seevetal-aktuell.de und appelliert an alle Eltern: „Bitte redet mit euren Kindern. Ich habe schon oft Schüler und auch Erwachsene ohne Helm gesehen. In diesem Fall hat der Helm ein Kinderleben in Meckelfeld gerettet. Wir möchten nicht darüber nachdenken, wie es ohne ausgegangen wäre.“

Der Helm hat bei dem Unfall Schwerstarbeit geleistet und ein Kinderleben gerettet. Die Abdrücke, Risse und fehlende Teile am Fahrradhelm zeugen von dem schweren Unfall. Foto: Hamann
Der Helm hat bei dem Unfall Schwerstarbeit geleistet und ein Kinderleben gerettet. Die Abdrücke, Risse und fehlende Teile am Fahrradhelm zeugen von dem schweren Unfall. Foto: Hamann

Die Schrammen, Risse und Beschädigungen am Helm sind nach dem schweren Zusammenstoß zwischen dem mit Schülern besetzten Bus und dem jungen Kind deutlich zu erkennen. Der Helm hat Schwerstarbeit geleistet. „Wir waren überglücklich, als wir die gute Nachricht von den Ärzten aus dem Krankenhaus erhalten haben. Wir wollen uns bei allen Ersthelfern, Rettungskräften, Nachbarn, Freunden und dem Busfahrer für seine blitzschnelle Gefahrenbremsung ganz herzlich bedanken“, sagt Walczak. 

Dieser Einsatz und die Unterstützung sei in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich, so der Vater. Der Junge ist bereits auf dem Weg der Besserung und wird wieder vollständig gesund. (dh)

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