Ehemalige Feuerwache Hittfeld jetzt Rettungswache in Seevetal

Gestern am Donnerstag wurde die neue Rettungswache in Hittfeld offiziell eröffnet. Foto: Hamann
Gestern am Donnerstag wurde die neue Rettungswache in Hittfeld offiziell eröffnet. Foto: Hamann
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Seevetal/Hittfeld. Die ehemalige Feuerwache an der Bahnhofstraße in Hittfeld ist jetzt eine Rettungswache. Am Mittwochnachmittag wurde der neue Standort und die umgebaute Rettungswache offiziell eröffnet. Für rund 220.000 Euro wurde die Immobilie für den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuz umgebaut. Neben der Fahrzeughalle sind für die Mitarbeiter im Rettungsdienst auch neue Schlafräume, Aufenthaltsbereiche und Schulungsräume entstanden. Zukünftig sollen Ausbildungen, Schulungen und Seminare vom DRK zentral in Hittfeld angeboten werden. Auch das Material- und Gerätelager fand in dem neuen Gebäude einen festen Platz. 

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In einem eigenen Schulungsraum sollen zukünftig Fortbildungen und Seminare stattfinden. Foto: Hamann

Fest steht nach der Eröffnung der Rettungswache im alten Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Hittfeld aber schon jetzt, dass auch dieser Standort keine Dauerlösung für das DRK sein wird. „Die Interims-Rettungswache, die wir heute eröffnen, ist auf fünf Jahre angelegt“, erklärt DRK-Präsident Norbert Böttcher.

Seit dem Jahr 2018 wurde für sechs Jahre ein Provisorium in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Hittfeld bezogen. Diese Lösung war zuvor eigentlich nur für ein Jahr angedacht. Nach einem Brand der Rettungswache in Winsen (Luhe) im Jahr 2021 konnte das Gebäude nur noch provisorisch für die Aufnahme der Verwaltung- und des Technikbereichs genutzt werden. Die Rettungswache in Lindhorst war als Übergangslösung zu klein und bot zu wenig Stellplätze für den Rettungsdienst. Neuen Platz und Stellplätze für Rettungswagen finden sich jetzt in der umgebauten Rettungswache in Hittfeld.

Landrat Rainer Rempe bei der Eröffnung der Rettungswache in Hittfeld. Foto: Hamann

„In der ehemaligen Hittfelder Feuerwehrwache hat das DRK zusätzlich zur Wache Lindhorst eine neue, wenn auch temporäre Heimat gefunden. Dadurch können wir, und das ist ein ganz entscheidender Punkt, nicht zuletzt auch die Einsatzfrist für den Bereich des nördlichen Seevetals deutlich einfacher und besser einhalten“, sagt Landrat Rainer Rempe. Mit der weiteren Rettungswache wurden auch deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter im Rettungsdienst geschaffen.

Ziel in den kommenden Jahre ist es mit einem neuen Rettungsbedarfsplan auch die Rettungsdienst-Infrastruktur in Seevetal weiter zu modernisieren. So arbeite man intensiv an einer endgültigen Neuordnung der Wachen-Situationen. 

Infos zu eingehenden Einsätzen erhalten die Mitarbeiter im Rettungsdienst auch über einen großen Monitor im Flur des Aufenthaltsbereichs. Foto: Hamann

„Zweifellos gibt es für die Sicherheit der Menschen im Landkreis Harburg kaum etwas Wichtigeres als zukunftsfähige, modern ausgestattete und auch ausreichend dimensionierte Rettungswachen, die dann entsprechend in der Lage sind, die Mitarbeiter und die Fahrzeuge aufzunehmen. Geeigneten Standorte zu finden und diese dann auch zu realisieren, ist dabei aber oftmals nicht so ganz einfach und in der Regel eben auch nicht von heute auf morgen möglich. Umso wertvoller ist es darum, dass uns die Interimslösung hier in Hittfeld die nötige Zeit für die strategische Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Seevetal und letztendlich aber auch im gesamten Landkreis Harburg gibt“, sagt Rainer Rempe.

Großer Dank für den neuen Übergangsstandort ging an Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede und die Gemeinde Seevetal für die Möglichkeit, die ehemalige Feuerwehrwache als neuen Standort für den Rettungsdienst im Landkreis Harburg nutzen zu können.

Beim Landkreis Harburg werden aktuell die Ausschreibungen für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan vorbereitet. So sollen besonders die Bereiche in Seevetal und Buchholz zukunftsfähig entwickelt und aufgestellt werden. (dh)

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