Grasgeflüster: Wie der Kirchberg in Hittfeld die Gemüter erhitzt

Der Kirchberg in Hittfeld. Foto: Hamann
Der Kirchberg in Hittfeld. Foto: Hamann
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Seevetal/Hittfeld. Diese Geschichte sorgt für Unruhe in einem ganzen Dorf: Weil auf dem Kirchberg in Hittfeld nicht mehr so gemäht wird, wie damals, erhitzen sich die Gemüter. Während die einen sagen, dass das Repräsentative von Hittfeld eingeschränkt wird, finden andere den ökologisch wertvollen Weg richtig und wichtig. seevetal-aktuell.de fragte jetzt mal beim zuständigen Kirchenvorstand nach.

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Der Kirchberg gilt als Wahrzeichen Hittfelds. Hier wurden schon tausendfach Fotos gemacht oder der Weg um die Kirche für einen kleinen Spaziergang mit dem Eis von gegenüber genutzt. Seit einiger Zeit scheint dieses Idyll für einige gestört. Auf dem Kirchberg wird nicht mehr gemäht. Dr. Konstantin von Dietz vom Kirchenvorstand Hittfeld erklärt warum.

Ein Garten- und Landschaftsunternehmen war und ist für das richtige „Grün” am Kirchberg zuständig. In der Vergangenheit arbeitete dieser immer auf „Zuruf”. Aufgrund der vielen Regentage in der letzten Wochen wurde das Mähen aber versäumt. Außerdem wurde zeitgleich ein neuer Kirchenvorstand gewählt. So entstand dann auch in der Kommunikation mit dem Landschaftsbauern eine Lücke. 

„Am 20. Juni haben wir uns als Vorstand nun zusammengefunden und aufgestellt”, erklärt Dietz. Und eine erste Entscheidung traf der junge Vorstand sofort: Der Kirchberg soll jetzt noch einmal durch das Unternehmen aufgehübscht werden, Rasen gemäht und Hecken geschnitten werden. Dann — ab dem 1. August — übernimmt ein Mitarbeiter des Friedhofs die Pflege des Kirchbergs. „Viereinhalb Stunden pro Woche haben wir für diese Arbeiten fest angesetzt”, sagt Dietz. Denn der Kirchberg soll auch in Zukunft gepflegt aussehen. (tj)

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