Theatergruppe des MTV Ramelsloh feiert erfolgreiches Comeback mit „Filou blifft Filou”

Olga Hedderer (Gisa Heuer, Mitte) attackiert ihren Ehemann Otto Hedderer (Jan-Henning Schröder), der sich als Indianer verkleidet hat. August Wümme (Otto Cordes, links) kann nicht eingreifen, er wurde am Stuhl festgebunden. Foto: Astrid Sitarz
Olga Hedderer (Gisa Heuer, Mitte) attackiert ihren Ehemann Otto Hedderer (Jan-Henning Schröder), der sich als Indianer verkleidet hat. August Wümme (Otto Cordes, links) kann nicht eingreifen, er wurde am Stuhl festgebunden. Foto: Astrid Sitarz
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Seevetal/Ramelsloh/Ohlendorf. Nach einem Jahr Pause ist die Theatergruppe des MTV Ramelsloh triumphal auf die Bühne zurückgekehrt. Mit ihrem neuen Stück „Filou blifft Filou“, einem niederdeutschen Schwank in drei Akten von Claus Woberg, gelang der Gruppe am Wochenende im Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Ohlendorf ein grandioses Comeback.

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Das vergnügliche Theaterstück dreht sich um den Heiratsvermittler Waldemar Möller (Friedhelm Schneider), der aufgrund unseriöser Geschäfte im Landmaschinenhandel die Branche wechselt. Ohne Erfahrung als Heiratsvermittler gleicht er dies durch Schlitzohrenigkeit und Dreistigkeit aus und kassiert kräftige Vorauszahlungen von seinen Kunden, ohne geeignete Partner in der Kartei zu haben.

Sein Onkel August Mümme (Otto Cordes) muss für mehrere Damen den Lockvogel spielen. Besonders das ältliche Fräulein Amanda Roggepiel (Ulrike Cordes), die bereits achttausend Mark investiert hat, drängt auf Erfolg. „Mann, Geld zurück oder Knast“ lautet ihre klare Ansage an Möller. Auch die junge Hoferbin Inge Janssen (Vivien Eddelbüttel) und der Landwirt Jochen Wittkopp (Lennart Draeger) sorgen für Unruhe bei Möller, der sich immer mehr in sein eigenes Lügengeflecht verstrickt.

Besondere Verwicklungen entstehen durch das Ehepaar Otto Hedderer (Jan-Henning Schröder) und Olga Hedderer (Gisa Heuer), die beide auf der Suche nach neuen Partnern sind und ihren Ehepartner am liebsten „in Zahlung“ geben würden. Möller verspricht das Blaue vom Himmel und hält wenig, was das Chaos perfekt macht. Die Auflösung des Kandidatenwirrwarrs bleibt vorerst ein Geheimnis, doch das Ende ist herzzerreißend.

Mit eindringlicher Mimik und viel Wortwitz ließen die Darsteller die sympathischen Charaktere lebendig werden und sorgten für zahlreiche Lacher. Das Publikum belohnte die Laienschauspieler mit reichlich Szenenapplaus.

Die Regie übernahm erneut Otto Cordes. Zum Ensemble gehören außerdem die „Zuflüsterer“ Dieter Heick und Bärbel Schneider. Für die Masken und Frisuren sorgten Ingrid Heick, Sabine Eddelbüttel und Conny Czayka. Der Bühnenbau wurde von Gerd Peters, Jens Eddelbüttel und Matthias Sekerdick ausgeführt. Requisiten und Kostüme kamen von Lore und Bodo Rick sowie allen Mitspielern gemeinsam.

Mit einem langanhaltenden Schlussapplaus bedankten sich die Besucher bei den Akteuren und den zahlreichen Helfern für einen kurzweiligen und lustigen Theaterabend. Weitere Vorstellungen folgen am Freitag, 31. Mai um 20 Uhr und Samstag, 1. Juni um 19.30 Uhr. Einige Restkarten sind noch an der Tageskasse erhältlich.

Schlussaplaus für Friedhelm Schneider (v.l.), Vivien Eddelbüttel, Lennart Draeger, Dieter Heick,
Ulrike Cordes, Otto Cordes, Gisa Heuer, Jan-Henning Schröder. Foto: Astrid Sitarz

Die Theatergruppe des MTV Ramelsloh sucht dringend neue Nachwuchsspieler und Mitwirkende. Interessierte können sich bei Gruppenleiter Friedhelm Schneider unter der Telefonnummer 04105–83865 oder per E‑Mail an theater@mtv-ramelsloh.de melden. (tj)

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