Wichtige Instandsetzungen am Sperrwerk Seeve-Siel

Das Sperrwerk Seeve-Siel. Foto: Hamannn
Das Sperrwerk Seeve-Siel. Foto: Hamannn
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Seevetal. Das Sperrwerk Seeve-Siel spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der Seeveniederung vor Nordseesturmfluten und bei der Entwässerung der Seeve in die Elbe — und das bereits seit dem Jahr 1966. Am kommenden Dienstag werden wichtige Instandsetzungen vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) veranlasst.

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Ein Hydraulikzylinder an einem der drei Hubtore muss repariert werden, was eine kurzzeitige Sperrung eines Teils der Kreisstraße 25 (Alter Elbdeich) erforderlich macht.

„An einem unserer Hubtore wurde ein Verschleiß an der Zylinderdichtung festgestellt, für dessen Reparatur ein Ausbau des Zylinders notwendig ist. Dieser muss teilweise von der Kreisstraße 25 (Alter Elbdeich) aus erfolgen. Aufgrund der zeitweisen halbseitigen Straßensperrung während der Arbeiten muss kurzzeitig mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Wir bitten hierfür um Verständnis“, erklärt Klaus Jänsch, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung der zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Lüneburg.

Der Zylinder wird nach dem Ausbau zur Reparatur nach Brunsbüttel gebracht. Der genaue Umfang der Arbeiten wird vor Ort begutachtet, daher kann der Termin für den Wiedereinbau des Zylinders zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt werden.

Für den Sturmflut- und Hochwasserschutz hat die Reparatur keine negativen Auswirkungen. „Das Hubtor bleibt während der Reparatur unten, so dass die zweite Deichsicherheit jederzeit gewährleistet ist“, betont Jänsch. Für den Fall eines Hochwasserereignisses während der Reparaturarbeiten ist vorgesorgt. „Sollte es zu extremen Niederschlägen kommen und die Öffnung des dritten Tores notwendig werden, kommt kurzfristig ein Kran in Einsatz, um die erforderliche Entwässerung sicherzustellen.“

Hintergrundinformationen zum Bauwerk:

Das Sperrwerk Seeve-Siel wurde nach der verheerenden Sturmflut im Februar 1962 entwickelt und geplant. Es ist eine landeseigene Anlage und wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betrieben und unterhalten. Zur Gewährleistung des Sturmflutschutzes verfügt die Anlage als erste Deichsicherheit über je ein Schlagtorpaar aus Holz in den drei Sielläufen. Zur zweiten Deichsicherheit hat das Bauwerk drei hydraulisch betriebene Hubtore. (tj)

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