Seevetal/Maschen. Das Seniorenheim Falkenhof in Maschen ist insolvent. Das gab die Betreibergesellschaft, die Villa Vitalia Gruppe, bereits vor zwei Wochen bekannt. Aber wie geht es jetzt weiter am Maschener Standort? Was passiert mit den 45 Senioren die dort betreut werden und was mit den Mitarbeitern?
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Auf einem Angehörigentreffen informierte jetzt der Betrieber über die kurzfristige Zukunft. „Die Gehälter unserer Mitarbeiter sind bis Ende Februar über das Insolvenzgeld gesichert”, erklärt das Unternehmen. Auch der Betrieb geht vorerst weiter.
„Wir werden nichts überstürzen und suchen das Gespräch mit allen Beteiligten und der zuständigen Heimaufsicht, um so schnell wie möglich klare Perspektiven für die Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen und ihre Angehörigen sowie für die Menschen, die auf die Pflegedienste der Gruppe angewiesen sind, zu schaffen,“ erklärt Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster.
Das Unternehmen macht die allgemeine Branchenkrise für die finanzielle Schieflage verantwortlich. „Der Schritt, die Restrukturierung der Gruppe unter dem Schutz des Insolvenzrechts fortzusetzen, ist uns schwergefallen. Aber die Zahlen sprechen nun einmal eine eindeutige Sprache. Gemeinsam mit den Sanierungsexperten an unserer Seite werden wir jetzt alles dafür tun, neue Zukunftsperspektiven zu erarbeiten,“ sagt Dr. Wolfgang Röhr, Gründer und Vorstand der Villa Vitalia AG.
Auch der Landkreis Harburg hat ein Auge auf das Insolvenzverfahren geworfen. „Die zuständige Heimaufsicht ist mit dem Betreiber im Austausch”, erklärt Sprecherin Katja Bendig auf Nachfrage von seevetal-aktuell.de. (tj)
