Großeinsatz zum Jahreswechsel für die Feuerwehren in Seevetal

Die Feuerwehren im Großeinsatz in Ramelsloh. Foto: Stefan Gehrmann
Die Feuerwehren im Großeinsatz in Ramelsloh. Foto: Stefan Gehrmann
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Seevetal. Die Feuerwehren in der Gemeinde Seevetal waren im neuen Jahr bei gleich mehreren größeren Bränden gefordert. Um 01.35 Uhr gab es nahezu zeitgleich fünf Brände, darunter zwei Großbrände. 13 Feuerwehren rückten aus und löschten zwei Carports mit darunter brennenden Fahrzeugen und einen Dachstuhl eines Wohnhauses. Auch mehrere Kleinfeuer sorgten für Einsätze.

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Als erstes wurden im neuen Jahr um 01.35 Uhr die Feuerwehren aus Hittfeld, Fleestedt, Helmstorf und Lindhorst sowie der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal in die Straße „Am Schützenplatz“ in Hittfeld alarmiert. Hier sollte ein Gebäude brennen. Binnen weniger Minuten rückten die Kräfte aus. Noch während der Anfahrt zu dieser Einsatzstelle, ging der nächste Notruf in der Leitstelle ein: Im Kleckener Kirchweg im Hittfelder Ortsteil Waldesruh brannte ein Doppelcarport. Hierzu wurden jetzt auch die Feuerwehren aus Beckedorf/Metzendorf, Helmstorf und Maschen aus der Gemeinde Seevetal sowie die Feuerwehr Klecken aus der Gemeinde Rosengarten alarmiert.

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Im Kleckener Kirchweg brannte ein Carport mit mehreren darin abgestellten Fahrzeugen in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr Seevetal löschte das Feuer. Foto: Frederik Kötke

Aus dem ersten Einsatz wurde zudem das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Fleestedt herausgelöst und in den Kleckener Kirchweg geschickt. Am ersten Einsatzort am Schützenplatz war die Lage schnell unter Kontrolle, es brannte eine Mülltonne an einem Gebäude. 

Die Einsatzkräfte aus der ersten Einsatzstelle fuhren im Anschluss ebenfalls den gemeldeten Carportbrand an. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Hittfeld und Fleestedt stand ein Carport mit mehreren Fahrzeugen in Vollbrand.  Durch einen großen Löschangriff war das Feuer schnell unter Kontrolle.

Noch während die Löschmaßnahmen im Kleckener Kirchweg ging ein neuer Notruf in der Leitstelle ein, in der Pastor-Woltmann Straße in Ramelsloh brannte ein Carport mit mehreren Fahrzeugen, das Feuer griff bereits auf ein Wohnhaus über.  Um 01.47 Uhr alarmierte die Leistelle dann die Feuerwehren aus Ramelsloh, Ohlendorf, Holtorfsloh und Meckelfeld nach Ramelsloh.

Die aus dem ersten Einsatz am Schützenplatz frei gewordene Feuerwehr Lindhorst wurde diesem Einsatz ebenfalls zugeordnet, und auch die frei gewordene Feuerwehr Maschen wurde nachgefordert. Die ersten Kräfte für das Feuer in Ramelsloh konnten die Einsatzstelle auf Sicht anfahren. Der Carport samt dem darin abgestellten Auto brannte in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl eines Wohnhauses übergegriffen.

Auch hier setzten die Feuerwehrleute sofort auf einen massiven Löschangriff, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen und ein weiteres gefährdetes Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Die Leitung des Einsatzes übernahm Seevetals stellvertretender Gemeindebrandmeister Andreas Brauel. Der Feuerwehr gelang es das zweite Haus vor dem Feuer zu schützen. „Der Dachstuhl des anderen Gebäudes sowie der Carport samt der Autos wurde ein Raub der Flammen“, erklärt Matthias Köhlbrandt, Pressesprecher der Feuerwehr Seevetal.

Autos, ein Carport und auch teile des Dachstuhls wurden Raub der Flammen. Foto: Stefan Gehrmann
Autos, ein Carport und auch teile des Dachstuhls wurden Raub der Flammen. Foto: Stefan Gehrmann

Viel Arbeit gab es auch nach dem gelöschten Großfeuer. Für den Austausch der verschmutzten Einsatzbekleidung war die Hygienekomponente der Feuerwehr Seevetal im Einsatz und versorgte die eingesetzten Atemschutzgeräteträger mit frischer Ersatzbekleidung.

Nur drei Minuten nach dem Alarm für die Feuerwehren zu dem Feuer in Ramelsloh ging ein weiterer Notruf aus Seevetal in der Leistelle ein: In der Straße „Am Tannenrund“ im Hittfelder Ortsteil Waldesruh sollte ein Haufen Unrat brennen. Da nun der Großteil aller 14 Seevetaler Feuerwehren im Einsatzgeschehen in Hittfeld und Ramelsloh gebunden war, alarmierte die Winsener Rettungsleitstelle nun die Feuerwehr Tötensen sowie das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Maschen zu diesem Kleinfeuer. Hier trafen die Einsatzkräfte auf einen kleinen Haufen glimmenden Unrat, dieser konnte schnell abgelöscht werden.

Um 02.06 Uhr gab es von der Leitstelle auf der Rückfahrt für die Feuerwehr Beckedorf/Metzendorf einen weiteres Kleinfeuer: In der Hittfelder Landstraße brannte im Kreuzungsbereich ebenfalls Unrat. Schnell hatte die Feuerwehr auch hier das Feuer abgelöscht.

Für die letzten Einsatzkräfte endete der Brandeinsatz erst am frühen Neujahrsmorgen. In allen Fällen ist die Brandursache unbekannt, jedoch kann zumindest bei einigen Bränden ein Zusammenhang mit abgefeuerten Silvesterfeuerwerk nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Gesamtsachschadens in Seevetal ist unbekannt und muss jetzt Experten beziffert werden. (dh/ein)

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