Klimaschutz: Solarstrom bald vom Kirchendach?

Josef Lange, Vorsitzender des Kirchenvorstands der Buchholzer St. Johannis-Kirchengemeinde, stellt das PV-Projekt den Mitgliedern der Kirchenkreissynode vor. Foto: C.Wöhling
Josef Lange, Vorsitzender des Kirchenvorstands der Buchholzer St. Johannis-Kirchengemeinde, stellt das PV-Projekt den Mitgliedern der Kirchenkreissynode vor. Foto: C.Wöhling
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Seevetal/Hittfeld. Wie schaffen es die Kirchengemeinden, das Klimaziel der Ev. Landeskirche Hannovers umzusetzen, bis 2045 klimaneutral zu sein? Ein Schritt in diese Richtung wäre eine PV-Anlage auf dem Gemeindehausdach für klimafreundlichen Strom. 

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Auf der Sitzung der Kirchenkreissynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Hittfeld in dieser Woche stellte Josef Lange, Vorsitzender des Kirchenvorstands der Buchholzer St. Johannis-Kirchengemeinde, die erfolgreiche PV-Anlage seiner Gemeinde vor: „Mit 74 Solarmodulen können wir bis zu 30 Prozent unseres Eigenverbrauches decken und Stromkosten sparen. Zudem speisen wir Strom ins Netz ein, der uns vergütet wird. Wir helfen damit, die Schöpfung zu bewahren und das Klimaziel der Ev. Landeskirche Hannovers umzusetzen und leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz“, sagt Josef Lange.

Die Hittfelder Mauritiuskirche. Foto: ein
Gibt es zukünftig auch Strom vom Dach der Mauritiuskirche in Hittfeld? Bis 2045 ist es das Klimaziel der Ev. Landeskirche Hannovers klimaneutral zu sein. Foto: Archiv/ein

Er betonte, dass dies nur ein Schritt in Richtung Klimaschutz sei, den Gemeinden gehen können. Wichtig ist es, CO2 einzusparen und weniger Energie für die Kirchengebäude, für Strom und Wärme, aufzuwenden. Jede Gemeinde muss überlegen, welche Klimamaßnahmen sie umsetzen wird. Im Kirchenkreis Hittfeld wird überlegt, wie man die Gemeinden dabei unterstützen kann.

Superintendent Dirk Jäger berichtete im Anschluss vom Ephorenkonvent, bei dem sich die Leitung der Ev. Landeskirche Hannovers mit dem Bischofsrat und den Superintendentinnen und Superintendenten aller Kirchenkreise traf. Deutlich wurde, dass die Landeskirche dazu auffordert, gute Ideen und Projekte vor Ort umzusetzen. Es bräuchte mehr „Revolution anstatt Reformation“ in der Kirche. „Das gibt uns auf unserer Kirchenkreis-Ebene auch mehr Freiheit, die Transformation anzugehen und unsere Ideen, Pläne und Projekte für die Zukunft umzusetzen“, sagte Superintendent Dirk Jäger.

Als weiterer Punkt wurde das Gebäudemanagement diskutiert und die Möglichkeit, dass die Gebäude der Kirchengemeinden, also Pfarr- und Gemeindehäuser, in Zukunft zentral vom Kirchenkreis bewirtschaftet werden. Ein detailliertes Konzept wird dazu ausgearbeitet und in einer der nächsten Sitzungen diskutiert. Auch über die von der Landeskirche Hannovers geforderte Auflösung von Arbeitsgemeinschaften von Nachbargemeinden bis zum Ende des Jahres wurde gesprochen. (dh/ein)

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