Landkreis Harburg: Wege zur schnelleren Baugenehmigung

Wie sich Prozesse auf dem Weg zur Baugenehmigung verbessern lassen, haben Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Harburg und der Entwurfsverfasser bei einer Tagung erörtert. Foto: Landkreis Harburg
Wie sich Prozesse auf dem Weg zur Baugenehmigung verbessern lassen, haben Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Harburg und der Entwurfsverfasser bei einer Tagung erörtert. Foto: Landkreis Harburg
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Seevetal/Landkreis Harburg. Wer bauen will, der will möglichst schnell loslegen. Doch der Weg vom Bauantrag bis zur Genehmigung kann lang sein. Wie sich die Prozesse verbessern lassen, wie die Arbeitsabläufe und Erwartungen in der Baubehörde auf der einen sowie bei den Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfassern auf der anderen Seite eigentlich aussehen, war jetzt Thema beim ersten Entwurfsverfassertag im Landkreis Harburg.

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Unter dem Motto „Besser! Gemeinsam … Wege zur schnelleren Baugenehmigung“ waren gut 50 Architekten und Ingenieure auf Einladung der Architektenkammer Niedersachsen sowie des Landkreises Harburg dabei. Das Ziel: „Miteinander sprechen, anstatt übereinander zu klagen“, um so die Zusammenarbeit zwischen Entwurfsverfassern und Baubehörde zu verbessern.

„Wir haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen alle bauen und das schnell, um insbesondere dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, betonte Kreisrat Josef Nießen. „Dazu ist es wichtig, sich zu kennen und zu wissen, was man gegenseitig voneinander erwartet. Beim Landkreis Harburg haben wir mit dem Digitalisierungsprojekt Bauen Online 2.0 die Arbeitsweise modernisiert, denn ab 2024 ist die digitale Antragstellung verpflichtend.“

Im Mittelpunkt des Seminars standen die Dauer der Baugenehmigung, Möglichkeiten bei der Optimierung der Qualität und Vollständigkeit der Bauanträge sowie die Einführung der Digitalisierung. Die Entwurfsverfasserinnen und ‑verfasser kamen mit den Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Bauabteilung des Landkreises Harburg ins Gespräch, lernten typische Behördenprozesse und die damit verbundenen Strukturen kennen und tauschten sich über die gegenseitigen Erwartungen aus. 

Gemeinsam wurde überlegt, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt und wie einer Nachforderung von Unterlagen vorzubeugen ist. Dazu gab es zahlreiche Beispiele aus der Praxis, unter anderem zu Darstellungen von Geländeveränderungen im Bauantrag zur Bauvorlagenverordnung und zu Angaben zum Brandschutz. Als Referenten informierten Jörg Homann, Leiter der Bauabteilung beim Landkreis Harburg, und Norman Fischer, IT-Projektleiter für Bauen 2.0. (dh/ein)

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