Meckelfeld: Bürgermeister-Trio will Weltflüchtlinge im Ort integrieren

Meckelfelds Ortsbürgermeister Peter Langenbeck (CDU), Manuela Bunde (SPD) und Sandra Lertz (Die Grünen) Foto: Hamann
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Seevetal/Meckelfeld. Für die ersten rund 60 geflüchteten Menschen ist die Wohncontaineranlage an der Glüsinger Straße jetzt ein vorübergehendes Zuhause geworden. Kürzlich wurde die Einrichtung eröffnet und hat ihren Dienst aufgenommen. Zuvor waren die Weltflüchtlinge im Meckelfelder Helbachhaus untergekommen. 

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Doch mit dem Umzug in eine andere Einrichtung ist es nicht getan. Das findet auch Ortsbürgermeister Peter Langenbeck (CDU). „Ich möchte nicht, dass die neue Wohnanlage für die Bewohner zu einer Enklave wird. Wir planen die Menschen mit in unseren Alltag und unser Leben in Meckelfeld zu integrieren“, erklärt Langenbeck gegenüber seevetal-aktuell.de. Gemeinsam mit den beiden Stellvertreterinnen Manuela Bunde (SPD) und Sandra Lerz (Die Grünen) wird derzeit überlegt, wie dies bestmöglich gelingt.

„Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Arbeit und überlegen, wie wir mit unserem ehrenamtlichen Teil für eine bestmögliche Integration dazu beitragen können“, betont Langenbeck. Dennoch trägt sein Engagement schon jetzt die ersten Früchte. Die jungen Männer können nach einem Gespräch mit dem TVM-Fußball Abteilungsleiter Walter Radomski die Sportanlage am Appenstedter Weg nach vorheriger Absprache nutzen, um gemeinsam zu kicken.

Auch eine ehemalige Meckelfelder Lehrerin hat bereits ihre Unterstützung zugesagt und möchte regelmäßige Deutschkurse für die Weltflüchtlinge im Ort anbieten.

Ein weiteres Angebot soll auch das seit November 2014 bestehende Café International sein. Dieses findet immer am ersten und dritten Samstag im Monat in den Räumlichkeiten des Meckelfelder Familienzentrums in der Glockenstraße statt.

„Wir haben kurz nach dem Einzug bereits den Kontakt mit den Flüchtlingen und der Gemeinde Seevetal aufgenommen. Dort wurde der Wunsch nach einem Basketballkorb auf dem Gelände der Wohnanlage geäußert. Diesen haben wir bereits an die Gemeinde weitegeleitet“, so Langenbeck.

In nächster Zeit sollen die Weltflüchtlinge dann auch bei Gemeinschaftsaktionen wie dem Meckelfelder Dorfputz integriert werden. „Ich könnte mir vorstellen dass wir auch den Bereich vor der Unterkunft gemeinsam mit der Gemeinde Seevetal und unseren neuen Nachbarn verschönern und zum Beispiel einen Obstbaum pflanzen“, erklärt Manuela Bunde im Gespräch mit seevetal-aktuell.de.

Die ersten rund 60 Bewohner haben die Unterkunft bereits komplett bezogen. Ausgelegt ist die Wohnanlage an der viel befahrenen Glüsinger Straße aber für bis zu 132 Personen. Für mehr Sicherheit vor Ort soll bald eine Bedarfsampel vor der Unterkunft aufgebaut werden. „Nach einer Besichtigung vor Ort hat uns dies die Seevetaler Bürgermeisterin Emily Weede bereits mündlich zugesagt“, so Peter Langenbeck. (dh)

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