Seevetal/Landkreis Harburg. Wie viele Autos und Lastkraftwagen sind eigentlich jeden Tag auf unseren Kreisstraßen unterwegs? Stimmen die „gefühlten Werte“ mit den harten Tatsachen überein? Welche Kreisstraßen sind stärker belastet und wo sind welche Ausbaumaßnahmen sinnvoll und notwendig?
Antworten auf diese Fragen liefert bald die aktuelle Verkehrszählung, die der Betrieb Kreisstraßen des Landkreises Harburg startet. Bis November wird an rund 130 Standorten im gesamten Kreisgebiet mit digitalen Messgeräten gezählt. Die Geräte erfassen für jeweils etwa eine Woche die Verkehrsfrequenz, also die Zahl und Größe der durchfahrenden Fahrzeuge.
Der Landkreis Harburg ergänzt mit der eigenen Zählung die turnusmäßige Verkehrsermittlung auf Bundesstraßen sowie Landes- und Kreisstraßen, die alle fünf Jahre bundesweit durchgeführt werden. Die letzte flächendeckende Zählung des Landkreises erfolgte 2015, aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Landkreiszählung ausgesetzt und auf dieses Jahr verschoben.
„Die Zählung zeigt uns die Verkehrsentwicklung im Landkreis“, erläutert Dr. Susanne Dahm, die Leiterin des Betriebs Kreisstraßen. „Die Daten sind die Basis für unsere Verkehrsplanung und eine wichtige Arbeitsgrundlage für unsere Prognosen und künftige Planungen von Straßenbaumaßnahmen“, erklärt Dahm. Die Daten werden außerdem von Kommunen, Verbänden oder Bürgerinitiativen für Lärm- und Emissionsberechnungen oder für Mobilitätsstudien genutzt. Die Ergebnisse der Zählung liegen voraussichtlich Anfang nächsten Jahres vor. (dh/ein)
