70 Jahre Maschener Dorfhaus: Weitere Hallonen-Infotafel

Matthias Clausen (v.l.), Katrin Lembke, Eckhard Schütt, seit 2022 Arbeitsgruppe Hallonen-Rundweg in der Kulturstiftung Seevetal. Foto: Matthias Clausen
Matthias Clausen (v.l.), Katrin Lembke, Eckhard Schütt, seit 2022 Arbeitsgruppe Hallonen-Rundweg in der Kulturstiftung Seevetal. Foto: Matthias Clausen
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Seevetal/Maschen. Das waldige Hügelgelände der sagenumwobenen Hallonen war Namensgeber für aufgestellte geschichtliche Infotafeln, von denen seit dem Jahr 2016 mittlerweile 21 an Erinnerungsorten in Maschen, Horst und Hörsten durch den vom Ortsrat initiierten Arbeitskreis Hallonen-Rundweg errichtet wurden. Spaziergänger, Wanderer und Fahrradfahrer können sich so auf Rundtouren über die Vergangenheit von örtlichen Kulturdenkmälern informieren, die dadurch eine höhere Aufmerksamkeit erfahren.

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Den 70. Geburtstag des Dorfhauses Maschen nahm der Arbeitskreis Hallonen-Rundweg zum Anlass, eine weitere Infotafel zu errichten. Schließlich ahnt kaum jemand, dass das ortsprägende Maschener Gebäude im Jahr 1952 ursprünglich als Wohnhaus für vier Lehrerfamilien gebaut worden war und dass sich die Lehrer aus den dazugehörigen Gärten selbst versorgen konnten, als die Not während der Nachkriegszeit im Dorf groß war. 

In den zurückliegenden 70 Jahren veränderte sich die einst ländliche Gegend um das Lehrerwohnhaus, als die Mittelpunktschule — der heutigen Grundschule Maschen — 1966 erbaut und der benachbarte Bauernhof wegen des Baus eines Supermarktes abgerissen wurde. Die vier Lehrerwohnungen wurden in den 1980er Jahren aufgelöst, entkernt und das Haus in zwei Schritten zum vielfältig genutzten Dorfgemeinschaftshaus um- und ausgebaut.

Noch heute ist es nicht nur ein Dorfmittelpunkt, sondern überrascht auch mit einer interessanten Vergangenheit, an die die neue Infotafel anlässlich des runden Geburtstages erinnern möchte. (tj/ein)

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