Geisterstunde: So wurde Halloween in Seevetal gefeiert

Ein gruselige Skelett guckte bei Mona Sammet in Stelle neben einem selbstgebastelten Grabstein aus dem Boden. Foto: Hamann
Werbung

Seevetal/Landkreis Harburg. Als Hexe, Vampir oder sogar als Kürbis verkleidet zogen viele Geister am an Halloween durch die Orte in der Gemeinde Seevetal und im ganzen Landkreis Harburg. Ganz besonders viel war dabei am Gruselhaus von Björn Heiser in Eddelsen los. Rund 800 Gäste waren bereits bis 18.30 Uhr zum maximalen Gruselspaß in die Graf-Kalkreuth-Straße gekommen. Dort warteten auf die Mutigen bereits zehn professionelle Erschrecker im Geister-Parkour.

Werbung
Der Veranstalter Björn Heiser vom Gruselhaus in Eddelsen vor einer langen Schlange von Halloweenfans Foto: Hamann

Seit den Sommermonaten war Björn Heiser mit der Planung beschäftigt. Mittlerweile hat er über die Jahre rund 30.000 Euro in die ganze Halloween-Deko und zahlreiche besondere Lichteffekte investiert. Auch ein kleines Lager benötigt er mittlerweile für die Massen an Dekoration von klein bis groß. „Jedes Jahr entdecke ich bis zu 400 neue Teile und entwickle Deko-Ideen. So wird es jedes Jahr ein bisschen anders“, verrät der Veranstalter Björn Heiser gegenüber Seevetal-aktuell.de

Auch in anderen Teilen der Gemeinde Seevetal war ordentlich was los. In Maschen wurden ebenfalls mehrere Häuser und Hauseingänge liebevoll, schaurig dekoriert. In der Gutenbergstraße wurden die Beete im Vorgarten zum Friedhof umgestaltet. Gruselige Spinnen seilten sich an der Hauswand ab und ein großes, aufblasbares Gespenst mit leuchtenden Augen lotste die kleinen Geister zu den Süßigkeiten.

Ein Hauseingang in der Gutenbergstraße in Maschen versprach eine ordentliche Portion Gruselspaß. Foto: Hamann

Ein paar Straßen weiter war ebenfalls viel los. Im Heimstättenweg nahmen allerhand Hausbesitzer an der Tradition teil und dekorierten ihre Grundstücke. „Ich fand es sehr schön. Insgesamt 68 verkleidete Kinder konnte wir nach großartigen Sprüchen mit Süßigkeiten versorgen. Knapp 40 kleine Tüten habe ich vorbereitet. Mit einem so großen Andrang haben wir nicht gerechnet. Andauernd klingelte es wieder an der Haustür. Wir freuen uns aufs nächste Jahr, so eine Anwohnerin der Straße gegenüber Seevetal-aktuell.de.

Doch auch eine negative Erfahrung gab es am Ende der Straße vom Heimstättenweg. Dort wurde ein Fenster beschädigt. Die Polizei musste den Schaden aufnehmen.

Geisterstunde in Stelle. Ein Geist sitzt am Gartentisch von Mona Sammet. Foto: Hamann 

In der Nachbargemeinde Stelle war man ebenfalls voll im Halloween-Fieber. In der Heimstraße wartete Monika Sammet auf die kleinen Gespenster. Sie wohnt schon immer in Stelle und hat in den letzten Jahren beobachtet, wie immer weniger in der Straße dekoriert wurde und nur noch selten Kinder klingelten „Daran wollte ich etwas ändern. Kurzerhand wurde mein Vorgarten zum Geisterparadies. Die Grabsteine habe ich extra aus überschüssigen Dämmplatten von meinem Hausbau gebastelt“, erklärt Sie auf Nachfrage von Seevetal-aktuell.de. Im kommenden Jahr will die Stellerin auch wieder an Halloween teilnehmen. Dann aber im neuen Eigenheim in der Heimstraße nebenan. (dh)

Werbung