Landkreis will Bürger informieren: Neue Flüchtlingsheime in Hittfeld und Meckelfeld

Zwischen Meckelfeld und Glüsingen entsteht an der Glüsinger Straße bis Oktober eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 132 Personen. Foto: Hamann
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Seevetal/Hittfeld/Meckelfeld. Bevor die Bauarbeiten abgeschlossen werden und die neuen Bewohner einziehen, will der Landkreis Harburg gemeinsam mit der Gemeinde Seevetal über die beiden neuen Flüchtlingsunterkünfte in Meckelfeld und Hittfeld informieren. Die beiden Anlagen entstehen an der Glüsinger Straße und in der Straße „Am Küstergarten“. „Damit sich die Bürgerinnen und Bürger auf ihre neuen Mitbürger vorbereiten können, haben sie bei zwei Infoveranstaltungen die Gelegenheit, ihre Fragen zu den Anlagen und zur Betreuung der Geflüchteten zu stellen“, erklärt Andres Wulfes vom Landkreis Harburg. 

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Die erste Veranstaltung für die Anlage in Hittfeld findet am Donnerstag, 8. September, im großen Foyer der Burg Seevetal, Am Göhlenbach 11, statt. Beginn ist um 18 Uhr. Der zweite Infoabend für Meckelfeld ist für den 19. September um 18 Uhr im Helbachhaus (großer Saal), Bürgermeister-Heitmann-Straße 34 a‑c, terminiert. An den Abenden informieren für den Landkreis Fachbereichsleiter Reiner Kaminski bzw. Michael Kröger, Leiter der Abteilung Migration, sowie für die Gemeinde Bürgermeisterin Emily Weede und Ordnungsabteilungsleiter Ron Gauger sowie die Vertreterin der Kontaktstelle Asyl und Sozialarbeit Catharina Santos.

Die neue Containerunterkunft in Meckelfeld bietet Platz für 132 Personen. In Hittfeld können zunächst 70 Personen einziehen. Zuerst sollten die neuen Unterkünfte im Oktober diesen Jahres eröffnet werden. Dies verschiebt sich scheinbar. Die Eröffnung der Unterkünfte ist jetzt für Dezember 2022 geplant. Betreiber wird, wie bei den übrigen Unterkünften im Kreisgebiet, das Unternehmen Living Quarter.

Mit den neuen Unterbringungsmöglichkeiten reagiert der Landkreis auf den zunehmenden Bedarf an Plätzen aufgrund gestiegener Zuweisungen. Aktuell kommen bis zu 40 Flüchtlinge pro Woche in den Landkreis Harburg. Hinzu kommen die wöchentlichen Zuweisungen ukrainischer Kriegsflüchtlinge über die Landesaufnahmebehörde. Deren Unterbringung läuft inzwischen jedoch über die Kommunen und konnte bislang in großen Teilen über privat zur Verfügung gestellten Wohnraum, aber auch über Großunterkünfte gedeckt werden.

Bereits im vergangenen Jahr führten die gestiegenen Zuweisungszahlen dazu, dass ein bis dahin vorgehaltener Puffer an Unterbringungsmöglichkeiten nahezu aufgebraucht war und weitere Unterkünfte in Moisburg, Jesteburg, Hollenstedt, Nenndorf, Hittfeld und Tostedt eröffnet bzw. erweitert werden mussten. Grundsätzlich wird eine allgemeine Belegung von 80 bis 85 Prozent der Plätze angestrebt, um situationsgerecht agieren zu können und neu ankommende Flüchtlinge ihrem Kulturkreis entsprechend unterbringen zu können oder Umzüge aus persönlichen Gründen zu ermöglichen. (dh/ein)

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