Hitze und Trockenheit: Abpumpen aus Gewässern ist verboten

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Seevetal/Landkreis Harburg. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind hoch, der Garten ist trocken – in dieser Situation möchten manche Bürgerinnen und Bürger Wasser aus Bächen oder Flüssen nutzen, um Beete oder Rasen zu gießen. Doch die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen mit Pumpen ist aus ökologischen Gründen grundsätzlich verboten. 

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„Das Abpumpen kann mit einer Geldbuße geahndet werden“, sagt Gitta Tschauder, in der Abteilung Boden, Luft und Wasser der Kreisverwaltung zuständig für wasserrechtliche Zulassungen. „Erlaubt ist lediglich das Abschöpfen von Wasser mit Handgefäßen wie einer Gießkanne.“

Das Ganze hat einen guten Grund: „Bäche und Seen haben wichtige Funktionen im Naturhaushalt“, betont Gitta Tschauder. „Neben der besonderen Aufgabe für das Klima, in der die Gewässer ausgleichend wirken, sind sie wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.“

Insbesondere in den Zeiten mit Niederschlagsmangel stehen auch die Gewässer erheblich unter Druck. Den Bächen und Flüssen strömt nicht mehr genügend Grundwasser zu und die Abflüsse gehen drastisch zurück. „Damit sind Gewässer und somit die Lebensräume der Tiere und Pflanzen sehr anfällig gegen weitere Belastungen wie Nährstoffanreicherungen und den Anstieg der Temperatur“, so Tschauder.

Übrigens: Auch unabhängig von Niedrigwasserzeiten kann das Abpumpen von Wasser Tiere und Pflanzen gefährden, weil sie angesaugt werden.  (dh/ein)

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