Pfingstmontag: Waldgottesdienst im Klecker Wald

Pfingstmontag im Klecker Wald zum Waldgottesdienst
Werbung

Seevetal/Hittfeld. Am Pfingstmontag, 6. Juni, lädt der Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld wieder zu seinem traditionellen Waldgottesdienst um 10 Uhr im Klecker Wald ein. „Aufgrund der Corona-Pandemie konnten wir in den letzten zwei Jahren jeweils nur einen digitalen Waldgottesdienst anbieten. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir dieses Jahr wieder ganz real im Klecker Wald feiern können“, sagt Superintendent Dirk Jäger. Es gelten keine Hygienevorschriften mehr.

Werbung

Superintendent Dirk Jäger wird die Predigt am Hünengrab im Klecker Wald halten. Er wird den Gottesdienst gemeinsam mit Pastor Nico Lühmann aus Tostedt gestalten.

Der Waldgottesdienst erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. „Die Besucher schätzen die besondere Atmosphäre im Wald unter hohen Bäumen, freuen sich auf einen geistlichen Impuls des Superintendenten, die Musik der Posaunenbläser, das gemeinsame Singen von „Geh’ aus mein Herz” und das Beisammensein bei Kaffee und dem leckeren Butterkuchen der Bäckerei Danker aus Klecken”, erklärt Carolin Wöhling. Für die Kinder wird ein Kindergottesdienst organisiert. 

In den 17 Kirchengemeinden des Kirchenkreises finden am Pfingstmontag keine Gottesdienste statt. Alle Besucher werden gebeten, sich Becher für Kaffee und Tee sowie eine Sitzgelegenheit mitzubringen.

Am Hünengrab im Klecker Wald soll es vorchristliche Kultfeiern gegeben haben, und vermutlich wurden hier auch die ersten christlichen Gottesdienste gefeiert. Der Waldgottesdienst des Kirchenkreises Hittfeld am Pfingstmontag hat eine lange Tradition. Zum ersten Mal wurde er 1929 dort gehalten. Der damalige Superintendent Albert Lührs wollte den vielen Ausflüglern die Möglichkeit geben, am Gottesdienst teilzunehmen und in der Natur zu sein. Die Besucherzahl stieg stetig an, so dass dieser ungewöhnliche Zuspruch den Argwohn der Nationalsozialisten erweckte. Die Geheime Staatspolizei verbot die Abhaltung des Gottesdienstes am Hünengrab im Frühjahr 1935. Erst 1945 konnte die Tradition wieder aufgenommen werden. (dh/ein)

Werbung