Sturmflut in Over/Bullenhausen — Feuerwehr weiter im Einsatz

Archibild
Heute Mittag gegen 14 Uhr steht das Wasser bis an den Deich. Foto: ein
Werbung

Seevetal/Over/Bullenhausen. Sturmflut an der Elbe. Orkan „Nadia” fegt seit gestern über Norddeutschland und lässt auch den Pegelstand der Elbe gefährlich ansteigen. Heute Mittag gegen 13 Uhr stand das Wasser 2,7 Meter höher, als das normale mittlere Hochwasser. Das Deichvorland ist komplett unter Wasser.

Werbung

Auch das beliebte Ausflugslokal „Strandhalle” von Nico Thonfeld und seiner Partnerin Anna ist betroffen — heftiger als sonst. „Wir haben derzeit rund einen Meter hoch das Wasser im Lokal stehen”, erklärt Thonfeld gegnüber seevetal-aktuell.de.

Nico Thonfeld und Partnerin Anna von der Strandhalle. Foto: ein

Kühlschränke treiben durch den Gastraum, der Aussenbereich ist zum großen Teil zerstört. „Wir schätzen den Schaden auf mehr als 3.000 Euro”, vermutet Thonfeld. Ihm und seiner Anna bleibt jetzt nur das Abwarten. Nachdem bereits in der Nacht zu heute das Hochwasser die ersten Schäden in der Strandhalle verursacht hat, kommt es jetzt noch einmal genauso dicke.

Die Sturmflut hat bereits in der Nacht zu Sonntag ihre Spuren in der Strandhalle hinterlassen. Foto: ein

Aber Hoffnung ist in Sicht: Orkan Nadia soll im Laufe des Sonntagabends langsam abflachen. Dennoch ist die Feuerwehr in Seevetal noch immer im Dauereinsatz. In der Nacht sicherten Feuerwehrleute in Fliegenberg die Deichlinie, kontrollierten auf Treibgut, das Schäden verursachen könnte.

Bis in die Mittagsstunden des Sonntags mussten die Feuerwehren in Seevetal erneut vielfach ausrücken. In Fleestedt, Helmstorf, Hörsten, Horst, Maschen, Meckelfeld und Ramelsloh stürzten Bäume durch die starken Sturmböen um. Die Feuerwehr Maschen beseitigte um 11.32 Uhr einen Baum im Neuen Weg in Maschen, der auf ein Haus zustürzen drohte. Ein weiterer Baum drohte nahe der Autobahnanschlussstelle Fleestedt auf die Landesstraße L 213 zu stürzen. Die Feuerwehr Fleestedt und die Drehleiter der Feuerwehr Winsen beseitigten diese Gefahrenstelle gegen 10 Uhr. 

In Ramelsloh musste dieser gefährdete Baum entfernt werden, der auf einen Kindergarten zu stürzen drohte. Foto: S. Gehrmann, FF Ramelsloh

Glück hatten die Besitzer eines Autos in der Straße „An der Koppel“ in Maschen. Dort stürzte ein Baum genau zwischen die Autos. Die alarmierte Feuerwehr musste nicht tätig werden. Im Rehmendamm in Meckelfeld beseitigten die Feuerwehren aus Meckelfeld und Maschen einen Baum, der auf die Straße zu stürzen drohte. Die Feuerwehr Ramelsloh beseitigte beim Kindergarten in Ramelsloh um 10.39 Uhr einen großen Ast, der auf das Gebäude zu stürzen drohte. (tj/ein)

Werbung