Tolles Projekt: Schüler bewirtschaften eigenen Acker

Offizieller Start des Projekt in Doras Garten: 2.000 Quadratmeter Land werden bewirtschaftet. Foto: Tapken
Offizieller Start des Projekt in Doras Garten: 2.000 Quadratmeter Land werden bewirtschaftet. Foto: Tapken
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Seevetal/Karoxbostel. Ungefähr 2.000 Quadratmeter Ackerland braucht jeder Mensch, um sich selbst versorgen zu können. Das sagen Experten. Soviel zu der Theorie. Wie das wirklich aussieht, das wollen jetzt Schüler des Gymnasium Meckelfeld wissen und machen die Probe aufs Exampel.

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In Doras Garten in Karoxbostel haben Ehrenamtliche bereits die Fläche von 2.000 Quadratmetern abgesteckt. Nur zum Größenvergleich: Ein Standardfußballfeld in der Bundesliga ist etwa 7.100 Quadrameter groß.

Doch bevor hier Kartoffeln, Bohnen und Gerste angebaut werden können, muss der Boden erstmal vorbereitet werden. „Heute machen wir sozusagen unseren ersten Spatenstich”, erklärt Emily Weede von der Wassermühle Karoxbostel, die das Projekt mit ihren Helfern überhaupt erst möglich macht. Spatenstich, das ist das Düngen des Bodens. 

Ulrich Peper, Leiter der Außendienstes des Landwirtschaftskammer Niedersachen in Buchholz, ist auch zu Doras Garten gereist, Er begleitet das Projekt hochoffiziell. „Wie viel braucht ein Mensch an Fläche, um sich selbst zu ernähren”, fasst er das Projekt zusammen.

Für die 14-köpfige Arbeitsgruppe des Gymnasiums Meckelfeld geht es ab jetzt wöchentlich zu Doras Garten.„Wir fahren mit dem Fahrrad zu unserem Acker und packen natürlich kräftig mit an”, erklärt Lehrer Martin Primeßnig. Die Schüler der 5. und 6. Klassen des Gymnasiums tauchen also tief in die Welt der Landwirtschaft ein. „Natürlich werden wir die angebauten Produkte auch weiterverarbeiten”, sagt Primeßnig. 

Jetzt muss sich der Boden erst einmal regenerieren und kräftig gedüngt werden. Im Frühjahr werden dann Kartoffeln, Bohnen und Gerste gesäet. „Das sind für unsere Region ganz typische Produkte”, erklärt Emily Weede.

Auch Gänse leben auf dem 2.000 Quadratmeter großem Areal. Foto: Tapken

seevetal-aktuell.de wird das Projekt, an dem auch örtliche Landwirte beteiligt sind und ihre Gerätschaften zur Verfügung stellen, begleiten. Immer mit der Frage im Hinterkopf, ob 2.000 Quadratmeter Land tatsächlich genügen, um einen Menschen ein Jahr lang zu ernähren. (tj)

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