TuS-Fleestedt appelliert an Politik: Breitensport ist Leben

Sportzentrum Seevetal. Foto: TuS Fleestedt
Sportzentrum Seevetal. Foto: TuS Fleestedt
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Seevetal/Fleestedt. Im Sport- und Turnverein Fleestedt (TuS) betrachtet man den erneuten Lockdown verbunden mit weiteren Einschränkungen auch für den Sport als sehr kritisch. Der Vorstand des Sportvereins hat deshalb auf die Bedeutung des Breitensports für die Gesundheit und das soziale Zusammenleben für Menschen hingewiesen. „Nachdem sich abzeichnet, dass es bis zum Jahresende keine Lockerungen im Hinblick auf die Eindämmung der Pandemie geben wird und damit auch Sport als Präsenzveranstaltung nicht möglich sein wird, ist es wichtig, dass die Politik dem Breitensport eine Perspektive gibt“, so der Vorstand. 

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„Viele Sportvereine haben mit unendlich viel ehrenamtlichen Engagement im Sommer gezeigt, dass Breitensport mit Hygienekonzepten möglich ist und zu keinem Hotspot für Infektionen wurde“, erläutert Ulrich Vergin, Pressewart des Vereins, die Überlegungen. Nach neuen Monaten Pandemie müssen wir jetzt lernen, mit dem Virus zu leben. Dazu gehört auch, in der ‚zweiten Halbzeit‘ der Pandemie den Menschen wieder Sport zu ermöglichen. Über Jahre und Jahrzehnte haben wir gelernt, wie wichtig Bewegung und Sport für die Gesundheit ist, egal ob für Kinder, Erwachsen oder Senioren. Warum sollte das jetzt nicht mehr gelten?, fragt man sich im Verein. 

Beim TuS-Fleestedt setzt man darauf, dass die Bedeutung und der Nutzen des Breitensports künftig besser berücksichtigt wird und die Schutzmaßnahmen im neuen Jahr besser ausbalanciert werden. „Ein pauschales Sportverbot wird auf Dauer mehr Schaden als Nutzen stiften“, ergänzt Vergin.

Der Verein appelliert auch an die Politik, die finanzielle Unterstützung des Sports in der aktuell sehr angespannten Haushaltssituation beizubehalten. Die Sportvereine übernehmen wichtige Aufgaben in der Jugend- und Sozialarbeit, die sollten nicht übereilt aufs Spiel gesetzt werden. Im TuS Fleestedt betreuen rund 80 überwiegend ehrenamtlich tätige Übungsleiter und Trainer derzeit knapp 1.700 Sportler, davon etwa 750 Jugendliche und Kinder.

Aktuell bietet der TuS seinen Mitgliedern das TuS@home Online-Training an. Die 27 Trainingsstunden pro Woche haben insgesamt rund 500 Teilnehmer. Das Angebot soll zumindest bis zum Jahresende, soweit möglich, auch in den Weihnachtsferien beibehalten werden. (dh/ein)

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