Der Ostfriese: SPD stellt Bürgermeisterkandidaten vor

SPD Bürgermeisterkandidat Manfred Eertmoed. Foto: Nekpat
SPD Bürgermeisterkandidat Manfred Eertmoed. Foto: Nekpat
Werbung

Seevetal. Er kommt aus Ostfriesland, ist vierfacher Familienvater und 46 Jahre alt: Manfred Eertmoed geht für die SPD Seevetal in das Rennen um den Bürgermeistertitel 2021. Das entschieden die 28 anwesenden Mitglieder einstimmig am Freitagabend auf einer Mitgliederversammlung in der Burg Seevetal. 

Werbung

Einen Gegenkandidat um das Mandat als Bürgermeisterkandidat hatte Eermoed — das „oe” wird übrigens als „u” gesprochen — nicht. Auf der politischen Bühne ist der aus der Gemeinde Hinte stammende SPDler allerdings kein unbekannter. Acht Jahre lang war er Bürgermeister von Hinte, leitete die Geschicke der rund 7.000 Einwohner großen Gemeinde. 

Zwischendurch stand er sogar als Oberbürgermeisterkandidat für die Stadt Emden im Rampenlicht. Die SPD verlor den Wahlkampf mit ihm an der Spitze. Eine Tatsache, die Eertmoed allerdings nicht lange verschweigt, sondern offensiv damit umgeht. „Diese Erfahrung hat mich ein Stück reifer gemacht”, sagt der Politiker, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Silvia in die Burg Seevetal kam. 

„Seevetal. Stärken stärken. Jetzt.” So lautet sein Wahlkampfmotto. Er sieht die hohe Lebensqualität in der Gemeinde, den aktiven Arbeitsmarkt mit rund 10.000 Arbeitsplätzen, den Raum für Erholung, den gesellschaftlichen Zusammenhang. „Seevetal verfügt über unübersehbare Stärken. Ich möchte diese ausbauen und weiterentwickeln”, erklärt Eertmoed.

Dabei sieht er sich vor allem in der Nähe zu den Einwohnern. „Einen neuen Bebauungsplan möchte ich nicht nur einfach auslegen, sondern mit den Anwohnern direkt vor Ort diskutieren”, sagt der Ostfriese. 

Das Thema Mobilität scheint dem Politiker ans Herz gewachsen zu sein. So spricht er neben dem Ausbau der Infrastruktur für E‑Fahrzeuge auch über mögliche wasserstoffbetriebene Züge oder Busse. „Wir müssen Autofahrern den Umstieg auf den Öffentlichen Nahverkehr so bequem und angenehm wie möglich machen”, sagt er. 

Während des Wahlkampfes will Eertmoed wochentags in der Gemeinde leben, Kontakte zu Einwohnern, zur heimischen Wirtschaft und Vereinen knüpfen. Im Falle einer Wahl zum Bürgermeister steht auch einem Umzug nach Seevetal nichts im Wege. „Unsere jüngste Tochter ist dann 16 Jahre alt und kann ihren Schulabschluß natürlich auch in Seevetal machen”, erklärt der Bürgermeisterkandidat. 

Bei einem ersten Besuch in der Gemeinde vor einigen Wochen haben er und seine Frau sich sofort heimisch gefühlt. „Die Landschaft und Menschen in Seevetal und Ostfriesland ähneln sich sehr und auch unser geliebtes „Moin” wird hier verwendet”, freut sich Eertmoed. 

Ihn erwartet jetzt ein spannender Wahlkampf. Und das nicht nur wegen erschwerter Coronabedingungen. Die Bürgermeisterkandidaten der übrigen Parteien wurden übrigens noch nicht bekannt gegeben. (tj)

Werbung