Gesundheitsgefahr: Blaualgen in Seevetaler Badesee entdeckt

Der Hörstener See lädt bei sommerlichen Temperaturen zum Sprung ins kühle Nass ein. Foto: Hamann
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Seevetal/Maschen. Die tropischen Temperaturen und der Sonnenschein laden ein zum Sprung ins kühle Nass. Besonders die Seevetaler Badeseen sind dafür gut geeignet. Das Gesundheitsamt des Landkreises Harburg überprüft dazu während der Badesaison regelmäßig die Qualität der Badeseen im Kreisgebiet. Dazu zählen der Badeteich Ramelsloh, der Pulvermühlenteich Meckelfeld, der See im großen Moor in Hörsten und der See im Maschener Moor in Maschen.

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Bei einer Kontrolle haben Mitarbeiter des Gesundheitsamtes jetzt mehrere Algenblütenteppiche auf dem See im Maschener Moor festgestellt. Badegäste sollten daher derzeit eher einen anderen der Seevetaler Badeseen zum Schwimmen auswählen. Auch das Gesundheitsamt rät Badenden zur Vorsicht und auf eventuell aufgestellte Hinweisschilder zu achten. Der Hautkontakt mit den Algen oder versehentliches Schlucken von algenhaltigem Wasser kann zu Übelkeit, Erbrechen und Hautrötungen führen. 

„Algen sind meistens harmlos, doch in den Algenteppichen können sich auch gesundheitsschädliche Arten wie Cyano-Bakterien befinden“, erläutert Jürgen Albrecht, Gesundheitsingenieur im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung. Weil die Haut von Kindern besonders empfindlich reagiert, sollten Eltern besonders darauf achten, dass ihre Kinder nicht in Uferzonen spielen, in denen der Wind Algen anreichern kann. Grundsätzlich sind Algenblüten an einer Trübung des Wassers erkennbar. Bei starker Algenblüte bilden sich Schlieren, Schaumberge oder rahmartige Schichten auf der Wasseroberfläche. 

Algenteppiche sind sehr wind- und wetterabhängig und können sich innerhalb weniger Tage wieder auflösen. (dh/ein)

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