Seevetal. Viele Sportplätze in der Gemeinde Seevetal sind derzeit gesperrt. Der Grund: Regeneration. Für viele Leser sorgt das allerdings für Unverständis. Waum sperrt man die Plätze, kurz nachdem sie erst wieder genutzt werden durften? seevetal-aktuell.de hat in der Gemeinde nachgefragt.
Über Wochen durften Seevetals Sportplätze coronabedingt nicht genutzt werden. Jetzt wurden die Maßnahmen gelockert, ein Betrieb ist wieder möglich. Und dann auch wieder nicht. „Wir führen derzeit die so genannte Regenerationsphase auf den Sportplätzen durch”, erkärt Gemeindesprecher Andreas Schmidt. Diese Termine wurden bereits weit vor der Coronakrise mit einem Unternehmen vereinbart. „Wir haben uns auch mit den jeweiligen Vereinsvorsitzenden abgestimmt”, erklärt Schmidt. Dabei kam unter anderem heraus, die Regenerationsphase früher auf das Jahr zu legen. Waren es vor kurzem noch immer die Sommerferien, nutzt man jetzt die Zeit davor. Das habe besonders auf den laufenden Spielbetrieb der Fußballmannschaften positive Auswirkungen.
„Sicherlich sieht es jetzt etwas unglücklich aus, dass gerade nach der coronabedingten Sperrung eine weitere, geplante Sperrung hinzukommt”, sagt Schmidt, „aber die Termine waren bereits weit vorher geplant.” Ein Aussetzen der Regenerationsphase kommt nicht in Frage. Zu schwer wären mögliche Folgeschäden. „Und ein Verschieben wäre halt auch nur ein verschieben gewesen”, sagt der Gemeindesprecher.
Wer übrigens denkt, dass diese „Phase” lediglich auf ein bißchen Gras aussäen begrenzt ist, irrt gewaltig. Zwischen 25 und 75 Tonnen Material werden pro Sportplatz bewegt. (tj)
