Sechs Kreuze, sechs Bäume und ein Happy End

Über den Erhalt der Bäume freuen sich die Seevetaler Grünen Matthias Clausen, Gerd Otto Kruse und Alexander von Heydebreck - Foto Marlies Clausen
Über den Erhalt der Bäume freuen sich die Seevetaler Grünen Matthias Clausen, Gerd Otto Kruse und Alexander von Heydebreck - Foto Marlies Clausen
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Seevetal/Glüsingen. Mein Freund der Baum — auch so hätte die Überschrift zu diesem Text lauten können. An der Winsener Landstraße in Glüsingen wollte der Landkreis sechs Bäume zu Gunsten eines Radweges fällen. Die GRÜNEN fanden das gar nicht gut und haben nachgehakt. Ergebnis: Zwei Bäume beiben erhalten.

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Doch die Anfrage bei den zuständigen Behörden sorgte für Verwirrungen bei den Kommunalpolitikern. So erhielten die GRÜNEN von der Gemeinde Seevetal — eigentlich sind die gar nicht zuständig — die Mitteliung, dass sechs Alleebäume gefällt werden sollen. Daraufhin beschwerten sich die GRÜNEN in einer Pressemitteilung und riefen zum Erhalt der Bäume auf.

Währenddessen im Landkreis Harburg — die sind nämlich zuständig. seevetal-aktuell.de hat mal nachgefragt: „Wir haben zunächst alle sechs Bäume zur Fällung markiert”, erklärt Bernhard Frosdorfer vom Landkreis Harburg. Sechs große — immerhin GRÜNE — Kreuze haben das auch dargestellt. Bei einer späteren Ortsbegehung hat man dann nochmal genauer hingeschaut. „Hierbei haben wir festgestellt, dass zwei der Bäume unbedingt erhalten werden müssen”, sagt Frosdorfer weiter.

Letztendlich eine Geschichte, wie sie nur im Lokaljournalismus zu erleben ist. Und eine Geschichte mit Happy End. Die Bäume bleiben, der Radweg wird nicht erweitert. Mein Freund der Baum lebt! (tj)

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