Sanierungsarbeiten: TuS Fleestedt säuft der Platz ab

Das Sportzentrum Seevetal in Fleestedt. Foto: Hamann
Das Sportzentrum Seevetal in Fleestedt. Foto: Hamann
Werbung

Seevetal/Fleestedt. Der Sportverein Fleestedt hat ein „Platz“ Problem. Nach dem Umzug  in das neue Seevetaler Sportzentrum vor vier Jahren, gibt es nach den üblichen „Kinderkrankheiten” immer wieder Probleme mit dem Fußballplatz. Trotzdem lief der Spielbetrieb bisher überwiegend gut. „Sorgen macht aber bis heute der Nordplatz, bei dem die Entwässerung nicht funktioniert“, erklärt Pressesprecher Ulrich Vergin gegenüber seevetal-aktuell.de

Werbung

Bei nasser Witterung und nach stärkeren Regengüssen säuft der Platz innerhalb weniger Minuten ab. Eigentlich ein ungewöhnliches Problem für einen Sportplatz der für viel Geld erst vor wenigen Jahren neu errichtet wurde. Bereits in den Vorjahren hat die Gemeinde Seevetal vom Hersteller des Platzes Nachbesserungen durchführen lassen, die zu längeren Sperrzeiten über den Sommer geführt haben. Diese Maßnahmen zeigten jedoch keinen nachhaltigen Erfolg.

In diesem Jahr soll der Sportplatz jetzt auf „Herz und Nieren“ überprüft werden. „Dabei werden die oberen Schichten vollständig abgetragen und danach wird das Spielfeld komplett neu aufgebaut“, erklärt Vergin. 

Diese umfassende Maßnahme hat zur Folge, dass der Platz für rund sechs Monate für Training und Spiele nicht zur Verfügung steht. Die Gemeinde Seevetal hat die Baumaßnahmen von Mitte Mai bis November geplant. Da der Spielbetrieb derzeit eh unterbrochen ist, hat der TuS Fleestedt vorgeschlagen, mit den Sanierungsarbeiten schnellstmöglich zu beginnen. Die Gemeinde versucht, diesen Vorschlag in Abstimmung mit den Bauunternehmen umzusetzen.

Doch so gut wie die lang ersehnte Sanierung des Sportplatzes für den Verein ist, so besorgniserregend sind die Auswirkungen:

Für die derzeit 28 Fußballteams steht neben dem Südplatz des Sportzentrums damit nur noch der Schulsportplatz am Osterkamp für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung. „Das ist definitiv zu wenig“, weiß TuS Vorstand Walter Hagemann.

„Bei der Belastung würde die Grasnarbe der übrigen Plätze schnell zerstört werden, so dass diese ebenfalls gesperrt werden müssten“. Der Verein hofft nun, dass für die Zeit der Sanierung andere Sportplätze in der Gemeinde mitgenutzt werde können, insbesondere der Schulsportplatz am Peperdieksberg. 

„Das ist natürlich für uns sehr aufwendig, neben dem Sportzentrum und dem Osterkamp am Peperdieksberg noch an einem dritten Standort Übungsmaterial und Tore vorhalten zu müssen“, sagt Hagemann. In jedem Fall besteht in Fleestedt die Hoffnung, dass mit den jetzt geplanten Maßnahmen der Nordplatz dauerhaft bespielbar wird und es im kommenden Frühjahr nicht wieder heißt: „Alle Jahre wieder“ (dh/ein)

Werbung