Anbaden in der Elbe: Übung für die Feuerwehr

Trotz eisiger Temperaturen übten die Feuerwehrleute in der Elbe. Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
Trotz eisiger Temperaturen übten die Feuerwehrleute in der Elbe. Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
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Seevetal/Over. Anbaden in der Elbe: Zu dieser „Tradition” luden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Over ein. Mehrere hundert Schaulustige waren dabei, als die Teilnehmer in die eisigen Fluten stiegen.

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Ortsbrandmeister Michael Gauger machte allerdings klar, dass es sich hier nicht um ein Anbaden in Form eines gewagten Sprungs in die Fluten als Neujahrsgruß handelt, sondern vielmehr übte die Freiwillige Feuerwehr Over-Bullenhausen die Menschenrettung. „Ein solcher Einsatz kann zu jeder Jahreszeit erfolgen, auch im Winter. Darauf wollen wir vorbereitet sein“, betont Gauger. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Jens-Peter Müller und rund 30 Feuerwehrleuten hatte er dabei auch eine Menge Lehr- und Abwechslungsreiches vorbereitet. Mutige Feuerwehrleute aus Over/Bullenhausen und der befreundeten Feuerwehr aus Wilstedt in Schleswig-Holstein stiegen in die Überlebensanzüge und gingen in der Elbe „baden”. „Die Kälte des Wassers spüren sie aber nicht, bis zu sechs Stunden können die Kameraden in den Anzügen aushalten“, betonte Jens-Peter Müller. 

Die Übung Menschenrettung mitten auf der Elbe war ein voller Erfolg. Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal

Mit den beiden Kleinbooten der Feuerwehr rückten weitere Feuerwehrleute an und übten dabei immer wieder die Rettung der Personen aus der Elbe. Beeindruckt zeigten sich die Besucher ob der gezeigten Leistungsfähigkeit der Feuerwehrleute und den Möglichkeiten der Menschenrettung aus einem fließenden Gewässer wie der Elbe. Vielen war dabei gar nicht bewusst, welch starke Strömungsgeschwindigkeit die Elbe aufweist und wie schnell ein Mensch abgetrieben werden kann. Auch diese Gefahr demonstrierten die Feuerwehrleute eindrucksvoll. Nebenher lud die Feuerwehr Interessierte auch zu Bootfahrten auf der Elbe ein, zu Gast war dazu auch die Feuerwehr Hamburg-Neuland mit einem weiteren Kleinboot, die sich auch aktiv im Übungsgeschehen beteiligte. 

Über drei Stunden dauerten die Übungseinheiten an, und die Feuerwehrleute hatten natürlich auch gegen Hunger und Durst vorgesorgt. Heiße Erbsensuppe aus der eigenen Gulaschkanone und jede Menge heiße Getränke sorgten für ein bisschen Wärme, und es ließ sich gemütlich mit den Feuerwehrleuten der Wehr Over-Bullenhausen klönen. (tj/ein)

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