Schwerer Unfall: Betrunken und viel zu schnell unterwegs

Mit mehr als 150 Stundenkilometern raste der Autofahrer nach Zeugenaussagen in das Anhängergespann. Foto: JOTO
Mit mehr als 150 Stundenkilometern raste der Autofahrer nach Zeugenaussagen in das Anhängergespann. Foto: JOTO
Werbung

Seevetal/Maschen. Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr ereignete sich auf der Autobahn A39 in Fahrtrichtung Hamburg, zwischen den Anschlussstellen Winsen-West und Maschen, ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Dabei hatte ein 46-Jähriger mehr Glück als Verstand: Mit hoher Geschwindigkeit überholte der 46-jährige Autofahrer aus dem Landkreis Harburg gleich mehrere Fahrzeuge. Als er nach dem Überholvorgang dann wieder auf den rechten Fahrstreifen wechselte, ereignete sich das Unglück. Der Fahrer übersah einen dort fahrenden Pkw samt Anhängergespann eines 38-Jährigen aus dem Landkreis Itzehoe. Dabei fuhr der 46-Jährige nahezu ungebremst auf den Anhänger auf. 

Werbung

Durch den Aufprall löste sich der Anhänger, kippte auf die Seite und blieb im linken Fahrstreifen liegen. Durch ein Fahrzeug der Bundespolizei, welches sich gerade in diesem Streckenabschnitt befand, konnte die Unfallstelle abgesichert und mögliche Folgeunfälle verhindert werden. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe und der Gefahr, dass einer der Pkw in Brand geraten könnte, wurde die Feuerwehr hinzugezogen. 

Noch während der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch beim unfallverursachenden Autofahrer. Ein darauf folgender Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille. Beim Beschuldigten wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und sein Führerschein beschlagnahmt. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.

Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 19.000 Euro. Der Pkw des Unfallverursachers sowie der Anhänger waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. (dh)

Werbung